Die Geschichte der ehs

Nach dem Ende der Deutschen Demokratischen Republik und der Wiederherstellung der Einheit der evangelischen Kirchen in Deutschland ging es darum, die sozialarbeiterische und diakonische Ausbildung neu zu konzipieren. Folgerichtig wurde die Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden 1991 als Stiftung "Evangelische Fachhochschule für Soziale Arbeit" gegründet. Herausgefordert durch die wachsenden sozialen Probleme in den östlichen Bundesländern beteiligten sich neben dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, die Stiftung "Das Rauhe Haus" in Hamburg, das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und das Evangelisch-Lutherische Diakonenhaus Moritzburg. Bei der Neugründung wurden sie unterstützt von der Evangelischen Hochschule der Diakonenanstalt des Rauhen Hauses, dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland , der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Hannover, der Evangelischen Darlehensgenossenschaft Kiel, der Freien und Hansestadt Hamburg und der Körberstiftung.

Im Zusammenwirken mit den Landeskirchen bzw. Diakonischen Werken der Kirchenprovinz Sachsen, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz und der Evangelischen Kirche in Deutschland verfolgt die Hochschule nun seit 20 Jahren das Ziel, sich den aktuellen sozialen Herausforderungen zu stellen, indem sie für eine qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung von Fachkräften der Sozialen Arbeit und Diakonie, Pflegewissenschaften und der Elementar- und Hortpädagogik sorgt.

Der Hochschulbetrieb wird weitgehend durch Zuwendungen vom Freistaat Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens finanziert. Alle Abschlüsse sind staatlich anerkannt. Von Beginn der Hochschulentwicklung an bestand ein reges Interesse der Hochschule an Fragen der Sozialen Arbeit im osteuropäischen Ausland. Mit der Entwicklung unserer Aktivitäten nach Europa innerhalb des ERASMUS-Programms in den letzten Jahren möchte unsere Hochschule eine Brückenfunktion übernehmen, um einen Transfer von Informationen, Strukturen und Modellen sozialer und diakonischer Arbeit zwischen ost- und westeuropäischen Hochschulen/ Universitäten und Fachbereichen zu ermöglichen und zu intensivieren.

Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit den Diakonenausbildungsstätten des ehemaligen Bundes der Kirchen der DDR, unter denen die Diakonenausbildung im Martinshof Rothenburg/Neiße eine Vorgängereinrichtung der Hochschule ist.