In unseren Arbeitsgruppen haben sich interessierte Kollegen und Kolleginnen zusammengefunden, um spezifischere Themen aus dem Bereich der Psychotraumatologie zu vertiefen, sich auszutauschen, Konzepte zu entwerfen und eigene Ideen zu verwirklichen. Interessierte DGTD-Mitglieder sind jederzeit willkommen! Sie wollen selber eine Arbeitsgruppe gründen? Sprechen Sie uns an!
In der AG "Kinder und Jugendliche" dreht sich alles um die Schaffung von mehr Bewußtsein für Traumatisierungen im Kindes- und Jugendalter sowie einen traumasensiblen Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Aus unserer Zusammenarbeit entstanden z.B. ein Informationsflyer für Kinderärzte und -ärztinnen, sowie Ideen für Fortbildungen für Richterinnen und Richter. Alle interessierten Mitglieder sind herzlich willkommen!
Ein großes Anliegen ist uns der Kinderschutz. In zwei Unter-AGs arbeiten wir an den Themen Aufklärung in Kita, Schule und Medizin sowie an Fortbildungsangeboten für Juristinnen und Juristen im Familienrecht und Strafrecht.
In der AG „Trauma und Dissoziation in psychosozialen Handlungsfeldern“ treffen sich Kolleg*innen aus ganz unterschiedlichen psychosozialen Handlungsfeldern etwa alle 3 Monaten online. Neben Austausch und Vernetzung sollen auch hier Materialen entwickelt werden, die mehr Bewußtsein für Trauma nach außen tragen. Machen Sie gerne mit!
Die Themen der sehr konstruktiven Zusammenarbeit sind Vernetzung, Austausch, Entwicklung von Materialien, Konzepten und Angeboten für die traumasensible Arbeit in unterschiedlichsten psychosozialen Handlungsfeldern. Die AG wird von Sabeth Kemmler und Julia Bialek geleitet, bei Interesse melden Sie sich sehr gerne unter
In der Arbeitsgemeinschaft "Trauma und Justiz" möchten wir Problemfelder sammeln und Ideen zur Verbesserung erarbeiten, die dann im Zuge weiterer Vernetzung in alle Bereiche von Gesellschaft, Verwaltung und Justiz getragen werden sollen. Auch bietet die AG die Möglichkeit, eigene juristische Fragen aus konkreten Fällen, z.B. zur Schweigepflicht, anzusprechen. Interessierte Mitglieder sind herzlich willkommen!
In vielen juristischen Bereichen fällt Traumatisierten die Verfolgung ihrer Rechte besonders schwer. Sowohl im Strafrecht als auch in anderen Rechtsgebieten, z.B. Opferentschädigungsverfahren, Familienrecht, Sozialrecht und Entschädigungsrecht entscheiden die Aussagen von Betroffenen häufig über den Ausgang eines Verfahrens. Einen Antrag zu stellen, Sachverhalte zu formulieren oder Fragen von Behörden oder Prozessbeteiligten zu beantworten, ist bereits für gesunde Menschen eine große Herausforderung. Sehr schwierig und problematisch kann aber werden. wenn Betroffene unter psychischen Beeinträchtigungen leiden. Als vorwiegend im Bereich Strafrecht tätige Rechtsanwältin erlebe ich häufig, dass Menschen mit Traumata oder dissoziativen Störungen besondere Schwierigkeiten haben, im Rechtsverkehr verstanden und erst genommen zu werden. Häufig erleben sie den Umgang von Behörden oder Gerichten mit ihnen als belastend. Oftmals führt dies dazu, dass Strafanzeigen oder Anträge aus Sorge, man könne das bevorstehende Verfahren nicht aushalten, gar nicht erst gestellt werden. Betroffene müssen häufig langwierige Verfahren durchstehen, sie werden oftmals immer wieder und nicht nur zu ihren traumatisierenden Erlebnissen befragt, sondern müssen sich auch Sachverständigenbefragungen und/oder Glaubhaftigkeitsgutachten unterziehen.
Aufnahme in die Deutsche Gesellschaft für Trauma & Dissoziation | DGTD
Mitglied kann jede natürliche oder juristische Person werden, die professionell im Bereich der Beratung, Betreuung, Begleitung, Behandlung und Erforschung von Traumafolgestörungen in der Bundesrepublik Deutschland tätig ist. Ihre Mitgliedschaft würde nicht nur Ihnen viel nützen, sondern uns in unserer thematischen Arbeit sehr helfen.
Verschiedene Wege zum Spenden
Wir freuen uns über jeden Betrag, ist er auch noch so klein. Um das Überweisen so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir neben der klassischen Überweisung auch die Spende per PayPal und die Spende per Online-Formular eingerichtet.
