DGTD Onlinetagung 2021
Das wächst sich aus?! Trauma, Dissoziation und Älterwerden
Was wird aus Holocaust-Überlebenden im Alter? Was bedeutet es, Sohn oder Tochter von Überlebenden zu sein, die im Alter von vielen früheren Schrecken heimgesucht werden? Was können wir als Professionelle tun, um Trauma-Überlebenden auch im Alter gut beistehen zu können?
Die DGTD lädt Sie in diesem Jahr zur Onlinetagung ein.
Wir freuen uns sehr auf Sie und hoffen, dass wir uns auch in der digitalen Welt gut austauschen werden und viele neue und interessante Informationen erhalten.
Michaela Huber,
1. Vorsitzende DGTD e.V.
Infos zur Veranstaltung
- Veranstaltungsbeginn
- 07.05.2021
- Veranstaltungsende
- 08.05.2021
- Anmeldeschluss
- 03.05.2021
Anmeldegebühr
Anmeldungen | Preis |
---|---|
DGTD Mitglieder | 190,00 € |
Nicht-DGTD Mitglieder | 230,00 € |
Ermäßigt Schüler, Azubis und Studenten (nur mit Nachweis) |
160,00 € |
Dr. med. Martin Auerbach
- Dr. med. Martin Auerbach ist Psychiater und Psychotherapeut. Er wurde in Wien, Österreich, geboren. Seine Eltern waren beide Holocaustüberlebende. Seit dem Jahre 1984 lebt er in Jerusalem, Israel.
- Er war zwei Jahrzehnte in leitenden Funktionen im in Psycho-sozialen Therapiezentren in Jerusalem tätig. Seine Interessen liegen im Bereich der Behandlung von Angststörungen im Generellen, und der Folgen von Traumata im Speziellen.
- Seit dem Jahre 1993 war er als Psychiatrischer Konsultant in Amcha Jerusalem tätig.
- Seit 2007 ist er der Klinische Direktor von Amcha Israel.
- www.aerzteblatt.de/archiv/
Anne Batz
- Jahrgang 1993
- 2020 Abschluss Master of Arts Therapeutische Soziale Arbeit an der Hochschule Nordhausen
Thema der Masterthesis: "Die Dissoziative Identitätsstörung bei Kindern und Jugendlichen: eine Studie zu der Relevanz der Diagnose und den psychotherapeutischen Interventionsmethoden in Deutschland" bei Prof. Dr. Andreas Seidel (1,3) - 2017 Abschluss Bachelor of Arts Soziale Arbeit an der Hochschule Merseburg
Thema der Bachelorthesis: "Resilienzförderung bei Kindern, die innerhalb der Familie von sexualisierter Gewalt betroffen sind" bei Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß (1,0) - Seit 2020 Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (tiefenpsychologisch fundiert) an der Akademie für Psychotherapie in Erfurt
- Berufliche Tätigkeit neben dem Studium in verschiedenen Jugendzentren sowie einer Mutter- Kind- Wohngruppe. Aktuell Praktikum in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters des Südharzklinikums Nordhausen
Thorsten Becker
- Diplomsozialarbeiter, Diplomsozialpädagoge und systemischer Supervisor
- freiberuflich tätig in Supervision, Fachberatung, Fortbildung und Beratung
- Betreuung mit einer Spezialisierung auf die Problemfelder Kulte, Rituelle Gewalt, dissoziative Störungen und organisierte Gewalt gegen Kinder
- www.beckertho.de
Linda Beeking
Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin
- Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin, langjährige klinische Erfahrung,
- seit 1997 traumatherapeutischer Therapieschwerpunkt, in eigener Praxis in Ehingen niedergelassen, Supervisorin (BDP und PITT (®),
- Traumatherapeutische Ausbildung bei Luise Reddemann(PITT®), Michaela Huber, Ellert Nijenhuis.
- Weiterbildung in EMDR, Somatic Experiencing, Schematherapie und Ego-State Therapy, Supervisorin an verschiedenen psychiatrischen und psychosomatisch-psychotherapeutischen Kliniken im süddeutschen Raum.
- Fortbildungstätigkeit zu Traumatherapie und -pädagogik.
- Vorstandsmitglied (der) DGTD von 2011–2021
Julia Bialek
Dipl. Pädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Traumatherapeugin (SEP) Traumapädagogin / Traumafachberaterin, systemische Familientherapeutin. Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lektorin an der Universität Bremen im Studiengang "Inklusive Pädagogik", Traumapädagogische Fort- und Weiterbildungen, Fachbuchautorin, langjährige Tätigkeit in unterschiedlichen psychosozialen Handlungsfeldern.
Martina Böhmer
Referentin und Beraterin in der Altenhilfe; Fachberaterin für Psychotraumatologie; Expertin für geriatrische Psychotraumatologie; Fachbuchautorin; ehemalige Altenpflegerin für Geriatrische Rehabilitation; langjährige Referentinnentätigkeit im Gesundheitswesen und feministischen Therapie- und Beratungskontexten; Leiterin der Beratungsstelle Paula e.V.; Projektleiterin verschiedener EU/NRW geförderter Projekte im Bereich der gender-, trauma- und kultursensiblen Altenarbeit; diverse Publikationen; Mitinitiatorin und Projektleiterin der ehemaligen Landesfachstelle Trauma und Leben im Alter NRW, Nordrhein.
Prof. Dr. med. Dr. phil Thomas Fuchs
Fuchs, Thomas, Prof. Dr. med. Dr. phil., Psychiater und Philosoph, Karl-Jaspers-Professor für philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Heidelberg. Leiter der Sektion Phänomenologische Psychopathologie und Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg.
Forschungsschwerpunkte: Phänomenologische Psychologie, Psychopathologie und Anthropologie, Theorien der Verkörperung und der Neurowissenschaften.
Buchpublikationen u.a.:
- Das Gehirn – ein Beziehungsorgan. Eine phänomenologisch-ökologische Konzeption. 5. Aufl. Kohlhammer, Stuttgart 2016
- Randzonen der Erfahrung. Beiträge zur phänomenologischen Psychopathologie. Alber, Freiburg 2020
- Verteidigung des Menschen. Grundfragen einer verkörperten Anthropologie. Suhrkamp, Frankfurt/M. 2020
Heidrun Girrulat
Dipl. Sozialpädagogin / Dipl. Sozialarbeiterin (FH), appr. Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, Psychotherapeutin (HP), Systemische Therapeutin (SG) und Gestalttherapeutin, Suchttherapeutin (VDR), Lehrtherapeutin Systemische Beratung und Therapie (SG), Ausbildung in traumatherapeutischen Verfahren (PITT, EMDR, SE), EFT-Traineri, examinierte Krankenschwester, langjährige Erfahrungen in der Suchttherapie und insbesondere der Therapie von suchtkranken Eltern und ihrer Kinder. Langjährige Leitung der Gruppe der Verwaisten Eltern in Lüneburg. Sie arbeitet als Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin in eigener Praxis. Institutsleitung Institut für mehrgenerationale Forschung und Therapie (IMFT) in Lüneburg
Daniela Halfmann
Ethnologin M.A.; systemische/r Coach und Therapeutin (SG); Fachberaterin für Psychotraumatologie (DITP); Referentin für medica mondiale e.V. im Fachbereich Trauma; Beraterin für Psychotraumatologie der Beratungsstelle Paula e.V. für Frauen ab 60; Referentin in der traumasensiblen Gesundheits- und Altenhilfe, Fachberaterin für häusliche und sexualisierte Gewalt bei Frauen helfen Frauen e.V., Jülich
Michaela Huber
Michaela Huber wurde am 19. Juni 1952 in München geboren, wuchs erst dort und dann in Düsseldorf auf und studierte Psychologie an den Universitäten in Düsseldorf und Münster. Klinische Ausbildungen u.a an der Universität Münster (Verhaltenstherapie), bei der Milton-Erickson-Gesellschaft (Hypnotherapie) und dem deutschen EMDR-Institut von Arne Hofmann (EMDR).
Sie ist Diplom-Psychologin, approbierte Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung.
Von 1978 bis 1983 war sie Redakteurin bei der Zeitschrift Psychologie heute.
Seit 1989 ist sie in Kassel als Psychotherapeutin niedergelassen.
1998 hat sie das Zentrum für Psychotraumatologie Kassel e.V. mitbegründet, in den Folgejahren einigen anderen Psychotraumazentren (u.a. dem TraumaHilfeZentrum München) beim Aufbau geholfen. In den 80er Jahren hat sie die ersten Frauenhäuser mitinitiiert. Viele Jahre setzte sie sich für die Verbesserung von Lebensumständen für Frauen auf nationaler und internationaler Ebene ein.
Seit ihrer Gründung 1995 bis 2021 war sie 1. Vorsitzende der deutschen Sektion der International Society for the Study of Dissociation (ISSD e.V.), seit 2011 umbenannt in "Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation" (DGTD). Sie ist jetzt als Past President beratend für die DGTD tätig.
Seit 2020 ist sie 1. Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe (BAGbN) i.G.
Am 19. Dezember 2008 wurde Michaela Huber das Bundesverdienstkreuz verliehen. 1997 erhielt sie den International Distinguished Achievement Award der International Society for the Study of Dissociation (ISSD) und 2011 den Bertha-Pappenheim-Preis.

Prof. Dr. Ursula Riedel-Pfäfflin
Pastorin und Pastoralpsychologin
- Prof. Dr. Ursula Riedel-Pfäfflin arbeitete von 1972-81 in Hamburg-Wilhelmsburg als Pastorin und Pastoralpsychologin mit Aufbau einer Stadtteilarbeit;
von 1981 - 86 lehrte sie als Assistentin von Prof. Joachim Scharfenberg an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Bereich Praktische Theologie / Seelsorge und Frauenforschung; - Von 1986 - 1995 lehrte sie an kirchlichen Hochschulen der USA in Chicago und Indianapolis und bildete Studierende in Beratung und Seelsorge Theorie und Praxis aus; gleichzeitig schloss sie ihre Dissertation ab und ihre Anerkennung zur Trainerin für Ehe- und Familienberatung;
- Seit 1996 arbeitet sie an der Ev. Hochschule in Dresden als Professorin im Bereich Pastoralpsychologie, Seelsorge und Gender-Studies, und baute eine systemische Weiterbildung für Beratung und Seelsorge in Zusammenarbeit mit der systemischen Gesellschaft auf. Seit 2008 ist sie emeritiert und arbeitet selbständig in Fortbildung, Supervision, Familienberatung und Lehre.
- Seit 1976 war Ursula Riedel-Pfäfflin aktiv in der internationalen Seelsorgebewegung engagiert und wirkte drei Jahre lang als Präsidentin des International Council on Pastoral Care and Counseling.
Zahlreiche Veröffentlichungen in Deutschland und USA u.a.:
- Archie Smith, Jr. / Ursula Riedel-Pfäfflin, Siblings by Choice. Race, Gender and Violence, Chalice Press, 2004
- Ursula Riedel-Pfäfflin / Julia Strecker, Flügel für Alle. Feministische Seelsorge und Beratung. Konzeption. Methoden. Biographien, Daedalus, 2011
- Ursula Riedel-Pfäfflin / Andrea Siegert / Heidrun Novy (Hrsg) "Ich schreibe mein Leben".
Kriegsfolgen im Frieden. Frauen der Wende erzählen Familiengeschichten. BiografieVerlag, Ruth Damwerth, 2013 - Ursula Riedel-Pfäfflin, Systemische Seelsorge als Aufgabe gesellschaftspolitischer und spiritueller Kommunikation In: Isabelle Noth, Ralph Kunz (Hrsg.): Nachdenkliche Seelsorge – seelsorgliches Nachdenken. Festschrift für Christoph Morgenthaler zum 65. Geburtstag, Vandenhoek und Ruprecht
Dr. med. Harald Schickedanz
Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl, Bad Dürrheim
Jahrgang 1957, ist seit 1977 in Krankenhäusern angestellt tätig, seit 2016 als Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl in Bad Dürrheim.
Als Internist, Psychosomatiker, Sportmediziner und Krankenhausbetriebswirt ist er leidenschaftlich interessiert an Veränderungs- und Heilungsprozessen in biologischen, psychischen und sozialen Feldern. In der Psychotraumatologie werden alle diese verschiedenen Perspektiven benötigt und gleichzeitig fokussiert.
Seit Mai 2021 erster Vorsitzender der DGTD e.V.
Dr. phil. Wolfgang Schmidbauer
- Dr.phil. Dipl.Psych. geb. 1941,
- war 1973 Mitgründer eines psychoanalytischen Instituts mit starker Akzentuierung von gruppen- und familientherapeutischen Elementen.
- Er arbeitet in München als Lehranalytiker (DGPT) und Lehrsupervisor (DGSv),
- war 1986 Gastprofessor für Psychoanalyse an der Gesamthochschule Kassel,
- ist Ehrenmitglied der Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse (MAP).
- Neben etwa 40 Sachbüchern, von denen einige Bestseller ("Die hilflosen Helfer", 1977, "Die Angst vor Nähe", 1985) wurden, hat Schmidbauer auch viele Texte für Zeitschriften geschrieben und ist Kolumnist des ZEIT-Magazins. Seine jüngsten Bücher sind "Du bist Schuld!" Zur Psychoanalyse des Vorwurfs, Stuttgart 2020, "Die Geheimnisse der Kränkbarkeit", Stuttgart 2018, "Helikoptermoral", Hamburg 2017 und "Raubbau an der Seele", München 2017.
Sabine Tschainer-Zangl
- Dipl.-Theologin, Dipl.-Psycho-Gerontologin
- Inhaberin und Geschäftsführerin des Instituts aufschwungalt / München
- Vor Gründung des Instituts im Jahre 2001 Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen der Altenhilfe und Gerontopsychiatrie;
- 10-jährige Vorstandstätigkeit in der Alzheimer Gesellschaft auf Regional- und Bundesebene, davon drei Jahre 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft.
- Autorin zahlreicher Publikationen, u.a. "Demenz ohne Stress", Beltz, 2019.
- Mitglied des fachlichen Beirats der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Kuratorin des KDA (Kuratorium Deutsche Altershilfe).
Prof. Dr. med. Kerstin Weidner
Prof. Dr. med. Kerstin Weidner ist Klinikdirektorin der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum C.G. Carus Dresden an der Medizinischen Fakultät Dresden und hat psychosomatisch-psychotherapeutische settingübergreifende Behandlungsprogramme (Ambulanz, Konsildienst, Tagesklinik, stationäre Versorgung) für verschiedene Patientengruppen entwickelt und etabliert (u.a. Mutter-Kind-Tagesklinik für seelisch belastete Schwangere und Mütter mit postpartalen psychischen Störungen und ihre Kinder). Dabei existiert eine sehr enge Kooperation mit dem ambulanten Versorgungssystem. Die wissenschaftliche Arbeit in der Arbeitsgruppe richtet sich auf Risiko- und Resilienzfaktoren, Wirksamkeit von Interventionen und Einflussfaktoren auf Therapieeffekte.
Frau Prof. Weidner ist Autorin und Co-Autorin von zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten und engagiert in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Sie ist stellvertretene Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie sowie im Beirat der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe aktiv.
Klinik am Waldschlösschen

Die Klinik am Waldschlößchen, Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Zentrum für Psychotraumatherapie, ist eine staatlich anerkannte Privatkrankenanstalt, die die Versorgungsqualität eines zugelassenen Krankenhauses erfüllt, sowie eine Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtung gemäß §111 SGB V. Sie verfügt über 82 stationäre und 4 tagesklinische Plätze, die PatientInnen kommen aus dem ganzen Bundesgebiet und darüber hinaus zur Behandlung.
Der Behandlungsschwerpunkt liegt in der Psychotherapie von komplexen Traumafolgestörungen nach sexueller und/oder körperlicher Gewalt (z.B. Überfälle, Verkehrsunfälle etc.) sowie nach Arbeitsunfällen. In der Klinik am Waldschlößchen wird mit einem hochindividualisierten und traumaspezifischen Ansatz das gesamte Spektrum der Erkrankungen des psychosomatischen Fachgebiets einschließlich schwerer dissoziativer Störungen behandelt, sei es als eigenständige Erkrankung oder als Komorbidität bei psychischen Traumafolgen. In der Psychotraumaambulanz der Klinik werden mit 150 Plätzen PatientInnen aller Störungsbilder behandelt, mit einem Schwerpunkt für die Behandlung von Traumafolgestörungen einschließlich der Behandlung von Geflüchteten nach schweren traumatischen Erfahrungen. Außerdem werden Gutachten mit Fragestellungen auf klinisch-psychologischem, neuropsychologischem, psychosomatischem und psychiatrischem Fachgebiet durchgeführt.
Im interdisziplinären Behandlungsteam arbeiten Ärzt*innen, Psycholog*innen, Neuropsycholog*innen, qualifiziertes Pflegepersonal / Co-Therapeut*innen, Körper-, Kunst-, Ergo- und Dramatherapeut*innen, Sozialarbeiterinnen sowie Physiotherapeut*innen engmaschig zusammen.