Titelmotiv DGTD Tagung 2018

DGTD Tagung 2018

Freitag
14
Sep 2018

Aus vielen Ichs ein Selbst?
Trauma, Dissoziation und Identität

Was wird aus Menschen, die ihre fundamental erschütternden Erfahrungen von frühen Verlusten und emotionaler, körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt durch strukturelle Dissoziation abspalten mussten? Die keine einheitliche Identität entwickeln, sondern "Viele" werden mussten?

Wir möchten uns zwei Tage lang mit unseren geladenen ExpertInnen u.a. mit Alexander Jatzko und Ellert Nijenhuis sowie mit einigen ehemaligen und Noch-"Vielen", in Workshops und Diskussionen über die Verläufe unterhalten.

  • Wie verändert sich das Gehirn von Menschen, die komplexe dissoziative Störungen entwickelt hatten, wenn sie allmählich integrieren?
  • Was bedeutet Integration überhaupt?
  • Welchen Preis zahlen Betroffene, wenn sie auch in ihrem Alltagsbewusstsein mehr über ihre Gedächtnisinhalte verfügen?
  • Wie hält man das aus, wenn man zunehmend versteht, wie es war, wie es ist, und was geworden wäre, wenn…?
  • Wie verarbeitet man die eigene traumatische Lebensgeschichte?
  • 
Was tun mit Schmerzsyndromen, Trauerprozessen und den teils bitteren Erkenntnissen über die eigene Vergangenheit und die Grenzen der Aufarbeitungs-Möglichkeiten? Bleiben einige Viele – und warum?
  • Integrieren andere zu einem "Ich" – und was bedeutet das?

Diese und viele weitere Fragen versuchen wir zu besprechen in Podiumsdiskussionen, kreativen Workshops 
und auch in den Pausen im Austausch mit Ihren Erfahrungen aus Praxis, Klinik und Beratungsstelle, Pflegeheim und Selbsthilfegruppen, Schulen und Heimen.

Wir freuen uns auf Sie!

Michaela Huber,
1. Vorsitzende DGTD e.V.

In Kooperation mit dem Traumainstitut Mainz

Infos zur Veranstaltung

Veranstaltungsbeginn
14.09.2018
Veranstaltungsende
15.09.2018
Veranstaltungsort
Erbacher Hof 
Akademie & Tagungszentrum des Bistums Mainz

Anmeldegebühr

Anmeldungen Preis
DGTD Mitglieder 230,00 €
Nicht-DGTD Mitglieder 280,00 €
Ermäßigt

Schüler, Azubis und Studenten (nur mit Nachweis)

180,00 €
* Schüler*innen, Azubis und Student*innen (nur mit Nachweis), (Azubis: Erstausbildung; Student*innen im Vollzeitstudium i.d.R. Erststudium) Eine Preisreduzierung für Psycholog*innen und Ärzt*innen in PT-Ausbildung ist leider nicht möglich.

Freitag, 14.09.2018

ab 08:30 Uhr

Einlass

09:15 Uhr

Eröffnung

Michaela Huber, Dr. Brigitte Bosse

09:45 - 10:15 Uhr

Vortrag 1

Dr. Ellert R.S. Nijenhuis

Ich, Selbst und Welt in mehrfacher Form: Eine enaktive Betrachtung der traumaassoziierten Dissoziation

Organismen sind verkörpert und in einer Umwelt eingebettet. Spezifischer ausgedrückt: ihr Gehirn, ihr Körper und ihre Umwelt konstituieren einander, hängen voneinander ab und treten immer nur zusammen auf. Sie sind also Organismus-Umwelt-Systeme. Organismen sind auch mentale Systeme, weil sie in kontinuierlichem Handeln ein Selbst, und eine Umwelt hervorbringen. Andersgesagt, sie "enakten" ein Selbst, eine Umwelt, und ein Selbst als Teil dieser Umwelt. Manche Organismus-Umwelt-Systeme sind sich ihrer selbst bewusst: Sie bringen zusätzlich ein Ich hervor.

Organismus-Umwelt-Systeme sind vor allem affektiv interessiert an ihrer eigenen Existenz und stiften in diesem Rahmen ihre eigene Sinnhaftigkeit. Je mehr grundlegende und affektiv geprägte Ziele diese Systeme beinhalten und lenken – je mehr Sachen sie begehren und erstreben –, je komplexer sind sie. 

Auch traumatisierte Individuen sind solche komplexen Systeme. Als Zentren von Handeln und Leiden unternehmen sie alle Anstrengungen, die schädliche, überwältigende Welt, der sie ausgesetzt sind/waren zu überleben. Sie verlangen nicht weniger, als ihre alltäglichen Interessen zu erfüllen. Es entsteht ein tiefer Konflikt zwischen Verlangen und Streben wenn ein Täter gleichzeitig eine Bezugsperson ist. Dann kann ein Kind eine mehr oder weniger komplexe Dissoziation seiner Persönlichkeit (d.h. seines Organismus-Umwelt-Systems) "enakten”: ein oder mehrere dissoziative Anteile verteidigen sich der Täter-Bezugsperson gegenüber und ein oder mehrere andere dissoziative Anteile binden sich an die Täter-Bezugsperson oder ahmen den Täter nach. Jeder Anteil bringt ein eigenes Ich, ein eigenes Selbst und eine eigene Welt hervor. Diese Teilung kann kurzfristig Vorteile haben, hat aber langfristig auch Nachteile.

10:15- 10:45 Uhr

Vortrag 2

Dr. med. Alexander Jatzko 

Gibt es multiple Persönlichkeiten hirnphysiologisch? Was verändert sich bei Dissoziation im Gehirn? Kann man eine innere Welt messen?

In diesem Vortrag werden zuerst die neurobiologischen Veränderungen durch eine Traumatisierung dargestellt, wobei hier die Dissoziationen zwischen frontalen und subkortikalen Arealen die Grundlage für Netzwerkstörungen, Bildung von Anteilen bis hin zu Programmierung ursächlich sind. Wie lässt sich eine Programmierung im Netzwerk Gehirn verstehen? Es werden die hirnphysiologischen Mechanismen von therapeutischen Interventionen vor allem an der Wirkweise des EMDR beschrieben, sodass grundsätzliche therapeutische Strategie bis hin zu Mechanismen der Deprogrammierung begreiflich werden.

11:15 - 11:45 Uhr

Vortrag 3

Nel Draijer

Der Einsatz des übertragungsfokussiertem Ansatzes (TFP) in der Behandlung der DIS

Ausgehend von einem Überblick über typische traumaassoziiierte Übertragungsphänomene wird der übertragungsfokussierte Ansatz vorgestellt, der die damit einhergehenden Schwierigkeiten für die Behandlung der PatientInnen nutzbar macht. Die Behandlung von schweren Traumafolgestörungen wie die Dissoziative Identitätsstörung, die komplexe PTBS und die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene, die die therapeutischen Beziehung gefährden können. Die Beziehung selbst wird angegriffen, was am besten als Schutzreaktion gegen das hochgradig bedrohliche Erleben von Bedürftigkeit zu verstehen ist.

Schwere Traumafolgestörungen erfüllen die Kriterien einer "Borderline- Persönlichkeitsorganisation" (Kernberg, 1984) (Persönlichkeit auf Borderline-Strukturniveau), die gekennzeichnet ist durch überwiegend intakte Realitätsprüfung, primitive Abwehrprozesse wie Spaltung und projektive Identifikation und durch Identitätskonfusion (innere Wechsel des instabilen Selbstbildes oder Vorhandensein von stark dichotomen Persönlichkeitsanteilen zwischen "gut" und "böse", Opfer und Täter, "gut versorgtes Kind" und "vollständig verlassenes Kind", etc.). Der übertragungsfokussierte Ansatz ist dann besonders hilfreich, wenn es darum geht, die starken Übertragungs- und Gegenübertragungskräfte, die in der Therapie schwerer Traumafolgestörungen aktiviert sind, zu analysieren und abzufangen.

Zusammenfassung: Schwere Traumafolgestörungen wie die DIS, die komplexe PTBS und die Borderline-Persönlichkeitsstörung sind primär als Beziehungsstörungen (und nicht als Angststörungen) zu betrachten, in welchen negative Übertragungen die therapeutische Beziehung gefährden. TFP hilft dabei, die Behandlung in ruhigere Gewässer zu bringen, auch bzw. gerade bei den sogenannten "ProblempatientInnen".

11:45 - 13:00 Uhr

Podiumsdiskussion

14:30 - 16:00 Uhr
16:30 - 18:00 Uhr
Session A+B

Workshop 1

Thorsten Becker, Anna Ciecior, Cathrin Schauer-Kelpin

Workshop Rituelle und organisierte Gewalt: Niedrigschwellige Unterstützungs- und Beratungsangebote

Neben den zunehmend mehr zeitlich limitierten ambulanten und stationären therapeutischen Angeboten sind niedrigschwellige Unterstützungs- und Beratungsangebote eine wichtige und frei zugängliche Hilfe für Überlebende extremer Gewalt. Aufgrund der komplexen Problemlagen im Kontext organisierter Täterkreise und systematischer Gewalt ergeben sich spezifische Anforderungen an die Hilfeangebote. Von den Anforderungen, Erfahrungen und Hindernissen aus der Arbeit von KARO e.V. in Plauen berichten Anna Ciecior und Cathrin Schauer-Kelpin in einem Impulsvortrag. Ausreichend Zeit für weiteren Input, Fragen und Diskussion sollen einen Rahmen für einen kollegialen Austausch bieten.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 2

Dr. Ellert R.S. Nijenhuis

Enaktive Traumatherapie: Überwindung einer Dissoziation der Persönlichkeit


Die Überwindung einer Dissoziation der Persönlichkeit braucht intensive Kommunikation, Koordination und Kooperation zwischen den verschiedenen dissoziativen Anteilen der PatientInnen und zwischen diesen Anteilen und der Therapeutin / dem Therapeuten. Enaktive Traumatherapie ist das sensible und gezielte Bemühen, das Handlungsvermögen in Schritten zu erhöhen, mit denen PatientInnen umgehen können. Diese "Wundheilung" ist eingebettet in einen zwischenmenschlichen Rahmen, der hilft, die traumatische Vergangenheit zu integrieren und zu realisieren, genauso wie die Konsequenzen, die diese Vergangenheit hatte und auch immer noch hat. Gute TherapeutInnen sind sich dieses Vorgangs sehr bewusst und integrieren ihre eigenen Personen-Perspektiven und die der PatientInnen. 

Der Workshop bietet eine Einführung in die angegebenen neuen Paradigmen für ein Verständnis und eine Behandlung von Trauma und Dissoziation. Er bietet Erklärungen, Demonstrationen und praktische Implikationen.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 3

Dr. med. Christian Firus

Wie kann Gruppentherapie mit komplex traumatisierten Patienten gelingen? – Das Behandlungskonzept für Patientinnen mit komplexer PTSD (dissoziative Störungen) der Rehaklink Glotterbad

Hintergrund:
 Seit Jahren erleben wir eine stetige Zunahme von Patienten mit schweren dissoziativen Störungen im Rahmen der normalen Belegung, die eine Anpassung der Klinikkonzepte notwendig machte, da diese Patienten sich als sehr schwer integrierbar in reguläre psychosomatische Gruppentherapie erwiesen (u. a. durch hohe Dissoziationsneigung, aber auch Kontakt mit nicht betroffenen Mitpatienten, die unbeabsichtigt zum Trigger werden). 

Der sozialmedizinische Handlungsbedarf hinsichtlich dieser Patientengruppe ist groß.. Längjährige AU-Zeiten, häufig wechselnde berufliche Anstellung, Konflikte am Arbeitsplatz, mangelndes Gesundheitsverhalten führen zu sehr hohen Kosten im Gesundheitswesen(vgl. ACE-Studien von V.J.Felitti. Belastungen in der Kindheit und Gesundheit im Erwachsenenalter: die Verwandlung von Gold in Blei. Z psychsom Med Psychother, 2002; 48(4):359–369. Angemessene psychotherapeutische Unterstützung kann diese negative Entwicklung verändern. Ein gruppentherapeutischer Ansatz kann dabei zur Ressource werden. 

Konzept: 
Entwicklung eines der biopsychosozialen Stabilisierung und der Selbstberuhigungskompetenz dienenden traumatherapeutischen Gruppen-Therapiekonzeptes unter Bezugnahme auf bewährte Ansätze der Traumatherapie. Nach den Standards der Traumatherapie fokussieren wir mit unserem ressourcenorientiertem Behandlungsansatz die Phasen 1und 2, d.h. Diagnostik und Stabilisierung. In der begleitenden Einzeltherapie kann auch eine Expositionsbehandlung erfolgen. Im Mittelpunkt steht für uns die psychische und emotionale Stabilisierung und damit Wiederherstellung der psychosozialen Funktions- und Teilhabefähigkeit. Der Selbsthilfegedanke ist eine tragende Säule des Konzeptes und will die Patienten dazu anregen, Kontakt zu den eigenen Selbstheilungskompetenzen zu bekommen. 

Der Gruppentherapieansatz ist mittlerweile bei Klett-Cotta als Arbeitsbuch für Patienten und Therapeuten erschienen: Firus und Schleier et al, Traumatherapie in der Gruppe. Das Konzept soll in diesem Workshop kurz vorgestellt und diskutiert werden.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 4

Michaela Huber

Integrationsgewinne, Integrationsverluste – oder gar keine Integration?

Wer von klein an unendlich viele Erfahrungen von Verlassen- und Ausgeliefertsein, von Gewalt und Verwahrlosung, Ausbeutung und Verrat erlebt hat – was kann der- bzw. diejenige an Leidminderung und zusätzlicher Lebensqualität erreichen? Manche erstaunlich viel: Hoch funktional sein, alles andere "weghauen". Das kann gelingen, vor allem, solange man in TäterInnen-Zusammenhängen bleibt oder es umgekehrt schafft, alle Täter-Zusammenhänge konsequent zu meiden. Andere quälen sich durch viele Jahre Beratung, vielleicht auch Betreuung, und Psychotherapie. Und manche von ihnen finden neue Sinnzusammenhänge und erleben vermehrt, dass das, was ihre Energie in zahlreichen Dissoziationen gebunden hatte, sich lösen kann; sie können dadurch viel an Lebensenergie und -perspektiven gewinnen. Und die anderen? Wie können wir lernen aus Langzeitverläufen, was sich an Anstrengungen allseits – bei den Betroffenen wie den HelferInnen – lohnt, und was man lieber nicht auch noch aufdecken, bearbeiten und zu integrieren versuchen sollte, weil es einfach zu viel wäre für die fragile Psyche? Komplex traumatisierte und hoch dissoziative Menschen haben es bis zu uns geschafft. Ihr Leid lindern helfen sollten wir. Wann gelingt uns das, wann nur wenig, und wann gar nicht? Und an die Betroffenen: Womit muss man leben – angesichts der Tatsache, dass das, was man einmal gefühlt hat, nur unter Kontrolle gehalten – aber niemals vollständig "gelöscht" werden kann? Eine Einladung zum Nach-Denken und Mitfühlen.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 5

Nel Draijer

Der schwierige Fall. Übertragung und Gegenübertragung in der Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung.

In diesem Workshop werden die Inhalte des Vortrags "Der Einsatz des übertragungsfokussiertem Ansatzes (TFP) in der Behandlung der DIS" vertieft werden. Dabei wird speziell auf die Behandlung sog. schwieriger Fälle eingegangen werden. TeilnehmerInnen sind eingeladen, Behandlungsfälle mitzubringen, bevorzugt auch auf Video.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 6

Sabeth Kemmler

Achtsame Selbstfürsorge für das Gefühlsleben und den Körper

Die Methode AIM ("achtsamkeitsbasierte Integrationsmethode") arbeitet körperorientiert und fördert Achtsamkeit und emotionale Kompetenz. Die Methode steht in der alten östlichen Tradition der Achtsamkeitsschulung sowie in der Tradition moderner Körper- und Atemtherapieverfahren. 

Ziel ist, eine bedingungslos wertschätzende Grundhaltung sich selbst gegenüber zu entwickeln.
Die Methode ermöglicht, Achtsamkeit zu üben, das persönliche Wohlbefinden zu stärken und dabei auftauchende unangenehme Empfindungen, die aus unverarbeiteten Stresserfahrungen stammen, in kleinen Schritten zu integrieren.

In der Traumatherapie kann die praktische Erfahrung mit dieser Methode Klient/innen dazu verhelfen, die Angst vor der vergangenen Not zu mildern und die Intensität des inneren Erlebens zu steuern. Die erlernte Hilflosigkeit im Umgang mit der eigenen Gefühlswelt kann sich allmählich in die Erfahrung von Selbstwirksamkeit wandeln. Der Workshop vermittelt Übungen, die sowohl für uns selbst als auch für unsere Klientinnen und Klienten wohltuend sind.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 7

Dr. med. Alexander Jatzko 

Dissoziation, multiple Persönlichkeiten, innere Welt hirnphysiologisch: Wie kann man es verstehen? Wie kann man es verändern?

In diesem Workshop werden zuerst die neurobiologischen Veränderungen durch eine Traumatisierung ausführlicher dargestellt, wobei die Dissoziationen zwischen frontalen und subkortikalen Arealen die Grundlage für Netzwerkstörungen, Bildung von Anteilen bis hin zu Programmierung ist. Es wird auf die Dissoziationsfähigkeit sowie die hirnphysiologischen Auswirkungen im Verlauf des Lebens eingegangen. Ausführlich wird über die Mechanismen der Programmierung durch Störung des Netzwerkes Gehirn gesprochen und die Möglichkeiten der Veränderungen dargelegt. Warum helfen hier Expositionsverfahren wie EMDR? Was passiert hierbei genau? Es sollen die grundsätzlichen therapeutischen Strategien und Wirkmechanismen dargelegt werden, auf dessen Basis kreative Behandlungsmechanismen entwickelt werden können.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 8

Linda Beeking

Huch – mein(e) PatientIn ist Viele

Eines Tages sitzt jemand vor uns und wir realisieren, da sitzt jemand vor uns, die wir zunächst nicht fassen, nicht einordnen können und uns dämmert... dieser Mensch zeigt sich in verschiedenen Selbstanteilen oder ist bemüht uns gerade das nicht merken zu lassen. Viel gelesen, schon gehört? Aber um es mit Goethe zu sagen: "Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum."

Komplex traumatisierte PatientInnen fordern uns heraus, nicht zuletzt, weil sie ein herausforderndes Verhalten haben. Hochdissoziative Menschen waren oder sind i.d.R. schwerstem Gewalterleben und massiven Bindungstraumatisierungen ausgesetzt. Regelhaft finden sich Selbstanteile, die täterloyal oder täteridentifiziert das Werk der Täter im Inneren fortsetzen. Die PatientInnen mussten sich unerträglichen Lebensumständen anpassen und setzen diese Anpassungsleistung fort. Ein Balanceakt in der Psychotherapie. 

Wie können wir den PatientInnen helfen, diese Phänomene zu verstehen und Veränderung zu ermöglichen? Wie können wir selbst verstehen, was jeweils ist und was es mit uns macht?

In dem Workshop soll ein Überblick über ein sinnvolles Vorgehen gegeben sowie entsprechende Strategien und Techniken dargestellt werden für KollegInnen, die erste Erfahrungen mit 
(hoch-)dissoziativen PatientInnen gemacht haben oder sich der Thematik annähern wollen. 

An Fallbeispielen können zwischendurch Fragen erörtert werden. 


16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 9

Dr. Brigitte Bosse

Recht haben – Recht kriegen?
 Wenn die Kosten der Psychotherapie zum Streitfall werden

Schwer traumatisierte Menschen benötigen lange, oft jahrelange Therapie. Diese dauert umso länger, je schwerer die Traumatisierung ist. Die Psychotherapierichtlinien werden dieser Tatsache nur sehr eingeschränkt gerecht. Welche Möglichkeiten gibt es, wenn keine weitere Therapieverlängerung mehr genehmigt wird?

Außerhalb der GKV können Therapien finanziert werden über den Fonds Sexueller Missbrauch (EHS), über die Versorgungsämter (OEG) oder den Rechtsweg – Klage gegen die Krankenkasse vor dem Sozialgericht.
Im Workshop wollen wir die Schwierigkeiten dieser alternativen Finanzierungsmöglichkeiten kritisch diskutieren und auf Stolperfallen hinweisen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den juristischen Rahmenbedingungen.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 10

Renate Stachetzki, Márcia de Oliveira

Methodische Anregungen aus der Körper- und Gestaltungstherapie zu integrativen Schritten bei dissoziativen Störungen

Die beiden Referentinnen berichten aus ihrer gemeinsamen Praxis über körper- und gestaltungstherapeutische Ansätze: Zentral geht es zunächst um das Erfassen "Innerer Landkarten", d.h. um die symbolische Darstellung innerer Anteile, ihres jeweils aktuellen Zusammenspiels  und darüber um mögliches therapeutisches (Probe-)Handeln. Ein zweiter wesentlicher Zugang ist der körpertherapeutische, der die Empfindungen einzelner Anteile im "Körperraum" herausarbeitet und darüber Verbindungen zwischen ihnen herstellen kann. Bildhafte und Körpererinnerungen ergänzen sich zu einem besseren Verständnis und darüber wird ein Abbau von Phobien einzelner Innenanteile voreinander möglich.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 11

Sabine Weber

Wie viel Selbst aus vielen Ichs werden kann.

Als Überlebende organisierter, ritueller Gewalt hat sich meine Persönlichkeit in unendlich viele unterschiedliche Persönlichkeitsanteile aufgeteilt. In Jahrzehnte langer Therapie ist es mir gelungen mit meinen vielen Ichs ein Co Bewusstsein zu entwickeln so dass ein Selbst entstehen kann. In diesem Workshop möchte ich Ihnen zeigen, wie viel Selbst aus den vielen unterschiedlichen Ichs entstehen kann, wie die vielen unterschiedlichen Ichs einander hören, einander fühlen und einander verstehen können. Was möglich ist und welche Probleme und Schwierigkeiten bleiben. Wie man trotz massivster Gewalterfahrungen ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben mit viel Liebe, Licht und Freude führen kann. Ich werde neben meinen eigenen Erfahrungen auch von den Erfahrungen anderer Überlebender berichten.

18:15 - 19:30 Uhr

Mitgliederversammlung DGTD e.V.

Samstag, 15.09.2018

09:00 - 09:30 Uhr

Vortrag 4

Dr. med. Harald Schickedanz

Aus vielen Ich's ein Team – Wie kann die Teamarbeit mit komplex traumatisierten und dissoziativen Menschen gelingen?

Dissoziation ist eine Überlebenshilfe in traumatischen Situationen.

Etabliert sich eine strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit, kann der Umgang mit den Betroffenen zur Herausforderung werden, denen sich Behandlungsteams stellen müssen. Die Art und Weise, wie ein Behandlungsteam daran wachsen kann, ist eine wichtige Voraussetzung für den individuellen Behandlungserfolg.

09:30 - 10:00 Uhr

Vortrag 5

Susanne Nick

Integrationsprozesse bei Frauen mit Dissoziativer Identitätsstörung – Ergebnisse einer qualitativen Pilotstudie

In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Studien zur Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung durchgeführt. Obwohl die Förderung von Integration das ausgesprochene Ziel in allen Phasen der Psychotherapie bei Menschen mit Dissoziativer Identitätsstörung ist, bleibt für alle Beteiligten oft recht unklar, wie deren Entwicklung jeweils im Verlauf prozesshaft zu erkennen und zu verstehen ist. Zudem sind die individuellen Erfahrungen und das Wissen von Betroffenen aus Bewältigungs- und Heilungsprozessen bisher nur unzureichend erfasst und ausgewertet. 

Im Zentrum dieses Vortrags stehen Ergebnisse und Erkenntnisse aus Gesprächen mit zwölf Frauen, die von früher Kindheit an emotionale Vernachlässigung, massive sexualisierte sowie körperliche Gewalt erfahren haben und infolgedessen ihre Persönlichkeit vielfach aufgespalten und eine Dissoziative Identität entwickelt haben. 

Die Schilderungen dieser traumatherapieerfahrenen Frauen vermitteln eindrücklich, wie unterschiedliche jene Prozesse erlebt werden können, die zu fortschreitender innerer Kommunikation, Kooperation und so zu mehr Integration führten; vier Frauen haben eine Fusion und damit eine Auflösung der inneren Teilpersönlichkeit erfahren. 

Auch spezifische Auswirkungen organisierter ritueller Gewalt im Unterschied zu ausschließlich innerfamiliären Gewalterfahrungen werden aus Sicht der Betroffenen dargestellt.

10:00 - 10:30 Uhr

Vortrag 6

Dr. med. Kornelia Sturz, Romy Bittner

Ein langer steiniger Weg. Behandlungsergebnisse von DIS Pat. Was ist meßbar? Was ist machbar?

Es wurden Daten von Patienten/innen mit DIS, die im Zeitraum von 2008 bis 2017 in der Klinik am Waldschlößchen störungsspezifisch in einer speziellen Gruppe stationär behandelt wurden ausgewertet. Dabei wurden Merkmale der allgemeinen Psychopathologie, störungsspezifische Symptome und weitere soziodemografisch und klinisch relevante Merkmale erhoben. Sie (z.B. selbstverletzendes Verhalten, Täterkontakt, Amnesien, unkontrollierte Switche) werden auch in ihrem Verlauf (Veränderung) dargestellt.

11:00 - 11:30 Uhr

Vortrag 7

Klara Sommer

Be careful, what you wish for… Aus vielen Ichs kein Selbst – und dann?!

Was ist, wenn nach vielen Jahren Therapie ein/e KlientIn immernoch kein Selbst(gefühl) gefunden hat? Wenn kein "gesunder Kern" vorhanden scheint? Wenn keine Integration stattfindet? Wenn keine dauerhaft haltbare Stabilisierung erreicht wurde? Ist dann "alles umsonst" gewesen?

Der größte Teil meiner Lebenszeit verstreicht, während andere Ichs sich darin bewegen. Einige davon kennen sich, andere nicht. Zusammenzuwachsen scheint auch nach 10 Jahren mit unterschiedlichen Therapien nicht möglicher zu werden. Ich würde gern versuchen zu erklären, warum wir dennoch
Therapie brauchen und wie es sich anfühlt(e), mit und für BehandlerInnen immerzu etwas zu suchen – Worte, Bilder, Erklärungen, Brücken, Halt – um herauszufinden, was Hilfe braucht und wie. Dabei konnten wir fast nie etwas anfangen mit üblichen Therapiemethoden und auch nicht (dauerhaft) bei etwas ankommen, das als messbare "Heilung" gelten würde. Für uns kann aus vielen Ichs kein (ein) Selbst werden. Die meisten von uns brauchen auch keins, sondern "einfach nur" Hilfe da, wo sie gerade gebraucht wird. Das ist in der Praxis natürlich gar nicht immer umzusetzen, aber wichtig, es zu verstehen. Wie schwierig es ist, genau das herauszuarbeiten, warum es auch lebensgefährlich sein kann, Integration anzustreben und wie schwer es ist, hilfesuchend nach außen (und zurück) in Kontakt zu kommen, können wir am besten in einigen der Bilder zeigen, die während der Therapiejahre entstanden sind.


11:30 - 12:30 Uhr

Podiumsdiskussion

14.00 – 15.30 Uhr
Session C

Workshop 12

Dr. med. Margarethe Philipp

Den Körper (wieder) bewohnbar machen. 
Tanz- und Körperrituale zur Resilienzstärkung für komplex Traumatisierte

Viele komplex Traumatiserte leben in großer innerer Distanz zu ihrem Körper. Neben der traumatherapeutischen Behandlung zeigt sich der nonverbale Ansatz im meditativen Tanz als hilfreich. "Dort wo die Sprache nicht mehr hinreicht, beginnt der Tanz zu sprechen." (Wosien, 2008:102).

Der Ansatz geht zurück auf Hannelore Eibach, die nach Begegnung mit dem Tänzer und Choreografen Bernhard Wosien, meditativen Tanz in die Psychotherapie integrierte, dies auch über Jahre u.a. bei den Lindauer Psychotherapiewochen vorstellte. 

Einfache ritualisierte Tanzformen in Kreis oder Reihe helfen am ehesten über die Schwelle der Bewegungsangst. Mit Hilfe von wenigen unkomplizierten Schritten, die sich gleichförmig wiederholen, wird die Aufmerksamkeit vom Kopf in die Füße gelenkt, Körper und Musik rhythmisch koordiniert, begleitet von passenden Affirmationen, die Bewegungssymbolik erklärend und positive Bilder anregend. Damit werden 3 Sinneskanäle angesprochen: Hören, Sehen, selbst gesteuerte Bewegungen. Dies sorgt für Präsenz im Hier und jetzt und dem vielleicht ersten Gefühl einer Selbstwirksamkeit. 

Die aus dem Tritt Geratenen finden wieder Schritt, ein gehbares Schrittmaß. Der Tanz im Kreis schenkt Verbundenheit, ohne fest zu binden, gibt Bewegungsfreiheit, ohne den Halt zu verlieren. Getragen vom Rhythmus wird die Einheit von Körper Geist und Seele sinnlich erfahrbar, in eine periodisch wiederkehrende Ordnung eingebunden. Die äußere Orientierung gibt Sicherheit, ermöglicht den PatientInnen Vertrauen wieder aufzubauen und daraus neue sie tragende Wege zu entwickeln.

Es geht nicht um den Konsum möglichst vieler Tänze, sondern um Wiederholung. Dadurch ist Einüben möglich, und jedes Mal, wenn derselbe Tanz getanzt wird, wird er anders erlebt, vielleicht vertiefter, vielleicht umfassender.

Dieser ganzheitliche, therapeutische Ansatz ermöglicht den Traumatisierten, den inneren Kindern, den Ego- States, wieder "Wohnrecht" in ihrem Körper zu beanspruchen, ihn wieder zu beziehen und beim Tanzen mit beiden Füßen Kontakt zur Erde zu haben, verwurzelt zu sein und aus sicherem Stand heraus zu reflektieren. Bedenken wir, daß viele Kleinkinder schon tanzen, bevor sie laufen lernen. 

In der Tagesklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Dernbach wird dieser Ansatz mit Erfolg praktiziert.

Der Workshop ermöglicht neben theoretischen Überlegungen (Symbolik, Wirkweise, Vorstellung der Wirksamkeitsstudie, Hintergründe) eigenes Erleben. 

Mitzubringen sind bequeme Kleidung und Schuhe, Neugier und ggf. Freude am Barfußlaufen.

14:00 - 15:30 Uhr
Session C

Workshop 13

Thorsten Becker, Julia Bialek, Tina Mehmel, Angelika Vogler, Rita Wichmann

Traumapädagogik: Das Instrument Hilfe-/ Teilhabeplanung


Hilfeplanung ist eine zentrale Aufgabe der Jugendhilfe (SGB VIII) und entsprechend die Teilhabeplanung der Eingliederungshilfe (SGB XII). 

Orientiert an den Überlebensstrategien und den sog. "Defiziten" des Klientel beschreibt der Hilfe- bzw. Teilhabeplan die vom Kostenträger beabsichtigten Leistungen der beauftragten Freien Träger. Was verändert möglicherweise der Blick mit der "Traumabrille" im Planungsprozeß? 

Welche Formen der vernetzten Hilfe sind notwendig?Welche Fallstricke, Herausforderungen und Chancen ergeben sich aus einer Kooperation vieler unterschiedlicher Hilfeangebote?

Welche Erfahrungen, Wünsche und Forderungen haben professionelle Unterstützer*innen und Expert*innen in eigener Sache? Berichte aus der praktischen Arbeit und theoretischer Input sollen helfen, Fragestellungen für den eigenen Umgang mit und in Helfer*innennetzwerken zu er- und bearbeiten.

14:00 - 15:30 Uhr
Session C

Workashop 14

Ute Bluhm-Dietsche

Diagnostik und Differentialdiagnostik komplexer dissoziativer Störungen, insbesondere der Dissoziativen Identitätsstörung

Aufgrund der Komplexität der Symptomatik dissoziativer Störungen und den vielfältigen Erscheinungsformen insbesondere der Dissoziativen Identitätsstörung ist neben der klinischen Anamnese und Befunderhebung der Einsatz strukturierter diagnostischer Instrumente hilfreich und in vielen Fällen auch notwendig. Im Workshop sollen sowohl Selbstbeurteilungsfragebögen als auch diagnostische Interviews vorgestellt und ihre Einsetzbarkeit und Aussagefähigkeit erläutert werden. Gerne können diagnostische Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingebracht werden.

14:00 - 15:30 Uhr
Session C

Workshop 15

Martina Rudolph

Therapeutische Arbeit in der Viel-Personen-Perpektive

PatientInnen mit Dissoziativer Identitätsstörung schwanken in ihrem Selbsterleben und ihrer Selbstbeschreibung zwischen verschiedenen grammatikalischen Perspektiven. Die 1. Person Singular "Ich" wird dabei von mehreren Anteilen gebraucht, die jedoch verschieden und getrennt voneinander sind. Über die anderen Anteile, die als fremd erlebt werden, wird häufig in der 3. Person Singular oder Plural gesprochen. Ein "Du" oder "Ihr" wird häufig phobisch vermieden, da es eine erste Kontaktaufnahme bedeutet. Um ein "Wir" entstehen zu lassen bedarf es häufig eines längeren therapeutischen Prozesses.

Als TherapeutIn ist man angehalten, diesen verschiedenen Perspektiven zu folgen. In der Arbeit oszilliert man häufig zwischen den verschiedenen Blickwinkeln, sollte jedoch die anderen Perspektiven nicht aus dem Blick zu verlieren. Dazu dient die therapeutische Beziehung als Anker und Orientierungspunkt, an dem die teilweise diametralen Sichtweisen gebündelt und geordnet werden können.

In dem Workshop soll es insbesondere um die Diskussion der Frage gehen, an welchen Stellen es therapeutisch sinnvoll ist, die Viel-Personen-Perspektive des/der PatientIn zu teilen und zu unterstützen und an welchen es hilfreich und wichtig erscheint, die Gesamtperson-Perspektive aufzuzeigen und zu verfolgen.

14:00 - 15:30 Uhr
Session C

Workshop 16

Susanne Nick

Sexualisierte Gewalt in organisierten und/oder rituellen Strukturen – Erste ausgewählte Ergebnisse von zwei Online-Studien zur Sicht der Betroffenen und der Behandler_innen

Erfahrungen von sexualisierter Gewalt und Ausbeutung im Kontext organisierter ritueller Gewalt, sind bisher gesellschaftlich, traumatherapeutisch und wissenschaftlich wenig anerkannt; sie gelten meist als seltene Randerscheinung oder als unvorstellbar. Obwohl Betroffene seit Jahrzehnten Unterstützung im psychosozialen Hilfesystem suchen, hält sich diese Annahme und es gibt nur wenige spezialisierte Angebote. Auch Professionelle geraten in der Begleitung dieser Klient_innen häufig in rechtliche, fachliche und ethische Grauzonen und an damit verbundene Grenzen. 

Bisher gibt es national und international kaum Studien zu organisierter ritueller Gewalt. Vorkommen, Folgen, Erfahrungen im Versorgungssystem sowie spezifische Bedarfe aus Sicht von
Betroffenen und auch von begleitenden Fachkolleg_innen sind kaum wissenschaftlich erfasst. In diesem workshop werden erste ausgewählte Ergebnisse von zwei in diesem Jahr in Deutschland
erfolgten Online-Studien vorgestellt, die sich den genannten Themenbereichen widmen. Dieses Forschungsprojekt erfolgt in Kooperation mit der unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung
sexuellen Kindesmissbrauchs (Projektteam Prof. Peer Briken, Prof. Hertha Richter-Appelt und Dr. Johanna Schröder) und wird über den unabhängigen Beauftragten für sexuellen Kindesmissbrauch
(UBSKM) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

14:00 - 15:30 Uhr
Session C

Workshop 17

Nina Offenberg, Franka Mehnert

DIS – qualifizierte Behandlung

In dem Workshop soll die stationäre störungsspezifische Arbeit mit Pat. mit Dis dargestellt werden mit allen schönen Momenten, Besonderheiten, Herausforderungen, Konflikten und der Integration in eine Psychosomatische Klinik.

Portrait Thorsten Becker

Thorsten Becker

  • Diplomsozialarbeiter, Diplomsozialpädagoge und systemischer Supervisor 
  • freiberuflich tätig in Supervision, Fachberatung, Fortbildung und Beratung
  • Betreuung mit einer Spezialisierung auf die Problemfelder Kulte, Rituelle Gewalt, dissoziative Störungen und organisierte Gewalt gegen Kinder 
  • www.beckertho.de
Portrait Linda Beeking

Linda Beeking

Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin
  • Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin, langjährige klinische Erfahrung,
  • seit 1997 traumatherapeutischer Therapieschwerpunkt, in eigener Praxis in Ehingen niedergelassen, Supervisorin (BDP und PITT (®),
  • Traumatherapeutische Ausbildung bei Luise Reddemann(PITT®), Michaela Huber, Ellert Nijenhuis.
  • Weiterbildung in EMDR, Somatic Experiencing, Schematherapie und Ego-State Therapy, Supervisorin an verschiedenen psychiatrischen und psychosomatisch-psychotherapeutischen Kliniken im süddeutschen Raum.
  • Fortbildungstätigkeit zu Traumatherapie und -pädagogik.
  • Vorstandsmitglied (der) DGTD von 2011–2021
Portrait Julia Bialek

Julia Bialek

Dipl. Pädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Traumatherapeugin (SEP) Traumapädagogin / Traumafachberaterin, systemische Familientherapeutin. Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lektorin an der Universität Bremen im Studiengang "Inklusive Pädagogik", Traumapädagogische Fort- und Weiterbildungen, Fachbuchautorin, langjährige Tätigkeit in unterschiedlichen psychosozialen Handlungsfeldern.

Portrait Romy Bittner

Romy Bittner

Rehabilitationspsychologin (B. Sc.), Masterstudentin im Fach Klinische Psychologie und Psychotherapie an der TU Dresden, aktuell in Weiterbildung zur Personzentrierten Beraterin (GwG)

Portrait Ute Bluhm-Dietsche

Ute Bluhm-Dietsche

Ute Bluhm-Dietsche ist als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit den Zusatzqualifikationen "Spezielle Psychotraumatherapie" (DeGPT) und EMDR-Therapeutin (EMDRIA) in privatärztlicher Praxis in Bielefeld niedergelassen. Sie ist zusätzlich als Dozentin und Supervisorin im Bereich Traumafolgestörungen, insbesondere dissoziative Störungen, tätig. 

Portrait Dr. Brigitte Bosse

Dr. Brigitte Bosse

  • Die Leiterin des Instituts, ŠDr. Brigitte Bosse ist ärztliche Psychotherapeutin, niedergelassen in Mainz seit 1996.
  • Bis 1992 arbeitete sie als Anästhesistin mit dem Schwerpunkt Schmerztherapie. Ab 1993 war sie nur noch psychotherapeutisch tätig. Sie behandelte als Oberärztin Frauen, die sexuelle Gewalt erlitten hatten. Im Auftrag der Landesregierung Rheinland-Pfalz entwickelte sie 1995/96 ein psychotraumatologisches Curriculum für PsychotherapeutInnen, die mit Opfern sexueller Gewalt arbeiten. Diese curriculare Fortbildung wurde 1997 evaluiert und dokumentiert. 
  • Neben der Behandlung komplextraumatisierter Menschen ist ihr Arbeitsschwerpunkt die psychotraumatologische Versorgung von Akuttraumatisierten.
  • Seit 2000 arbeitet sie eng mit Unfallkassen und Berufsgenossenschaften zusammen und behandelt Menschen, die im Arbeitsalltag verletzt wurden und unter akuten Traumafolgestörungen leiden.
2008 bis 2015 leitete sie gemeinsam mit Frau Annelie Wagner aus Saarburg den Arbeitskreis "Gegen Rituelle Gewalt in Rheinland-Pfalz".
  • Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit transgenerationaler Traumatisierung.
  • www.traumainstitutmainz.de

Portrait Anna Ciecior

Anna Ciecior

  • geb. 7.12.1987 in Dresden, verheirate, Sozialarbeiterin (BA)
  • Seit 2017 weiterbildendes Master Studium der Klinischen Sozialarbeit an der Hochschule Coburg und Alice-Salomon-Hochschule in Berlin
  • Seit 2013 beruflich Mitarbeitende bei KARO e.V.
  • Seit 2011 ehrenamtliche Mitarbeit bei KARO e.V.
  • 2014–2015 Absolvierung der Weiterbildung "Systemische Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberatung" (DEGPT/ BAG) am Imft Lüneburg
  • 2008–2013 Studium der Sozialen Arbeit an der evangelischen Hochschule Dresden
Portrait Nel Draijer

Nel Draijer

Portrait Dr. med. Christian Firus

Dr. med. Christian Firus

Christian Firus, Dr. med., studierte Medizin in Freiburg und Wien, er ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiatrie, Traumatherapie (Zusatzqualifikation "Spezielle Psychotraumatherapie" der DeGPT) und Systemische Therapie, und seit 2003 Oberarzt in der Rehaklinik Glotterbad/Schwarzwald.

Gemeinsam mit Hr. Schleier hat er ein Gruppentherapiekonzept für komplex traumatisierte Patienten entwickelt, das seit August 2012 in Buchform vorliegt: C. Firus, C. Schleier, W. Geigges, L. Reddemann; Traumatherapie in der Gruppe, Grundlagen, Gruppenarbeitsbuch und Therapie bei Komplextrauma, Klett-Cotta, 2012.

Arbeitsschwerpunkte sind die Weiterentwicklung von traumatherapeutischen Arbeitsweisen in der Gruppe, die Behandlung von Depressionen sowie die Beschäftigung und Behandlung von Burnout und Förderung seelischer Gesundheit.

c.firus@rehaklinik-glotterbad.de

Portrait Michaela Huber

Michaela Huber

Michaela Huber wurde am 19. Juni 1952 in München geboren, wuchs erst dort und dann in Düsseldorf auf und studierte Psychologie an den Universitäten in Düsseldorf und Münster. Klinische Ausbildungen u.a an der Universität Münster (Verhaltenstherapie), bei der Milton-Erickson-Gesellschaft (Hypnotherapie) und dem deutschen EMDR-Institut von Arne Hofmann (EMDR).

Sie ist Diplom-Psychologin, approbierte Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung.

Von 1978 bis 1983 war sie Redakteurin bei der Zeitschrift Psychologie heute.

Seit 1989 ist sie in Kassel als Psychotherapeutin niedergelassen.

1998 hat sie das Zentrum für Psychotraumatologie Kassel e.V. mitbegründet, in den Folgejahren einigen anderen Psychotraumazentren (u.a. dem TraumaHilfeZentrum München) beim Aufbau geholfen. In den 80er Jahren hat sie die ersten Frauenhäuser mitinitiiert. Viele Jahre setzte sie sich für die Verbesserung von Lebensumständen für Frauen auf nationaler und internationaler Ebene ein.

Seit ihrer Gründung 1995 bis 2021 war sie 1. Vorsitzende der deutschen Sektion der International Society for the Study of Dissociation (ISSD e.V.), seit 2011 umbenannt in "Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation" (DGTD). Sie ist jetzt als Past President beratend für die DGTD tätig.

Seit 2020 ist sie 1. Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe (BAGbN)  i.G.

Am 19. Dezember 2008 wurde Michaela Huber das Bundesverdienstkreuz verliehen. 1997 erhielt sie den International Distinguished Achievement Award der International Society for the Study of Dissociation (ISSD) und 2011 den Bertha-Pappenheim-Preis.

Portrait Dr. med. Alexander Jatzko

Dr. med. Alexander Jatzko

  • Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie 
  • Medizinstudium in Heidelberg/Mannheim 
  • Facharztausbildung am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim 
  • Forschungen zu PTBS an Opfern der Flugtagskatastrophe von Ramstein 
  • seit 2005 Chefarzt der Klinik für Psychosomatik am Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern
Portrait Sabeth Kemmler

Sabeth Kemmler

Psychotherapeutin (HPG)

Psychotherapeutin (HPG), niedergelassen in Berlin mit Schwerpunkt Traumafolgestörungen (sexualisierte Gewalterfahrungen, frühkindliche/pränatale sowie transgenerationale Traumatisierungen). Gründerin einer Schule für traumakompetente Achtsamkeit: Angebot von Fortbildungen in AIM, achtsamkeitsbasierte Integrationsmethode. Tätig in eigener Praxis seit 1995. Kooptiertes Vorstandsmitglied der DGTD.

Portrait Tina Mehmel

Tina Mehmel

Dipl. Sozialpädagogin (Uni), Fachberaterin für Psychotraumatologie, Systemisch-Integrative Therapeutin, Psychodrama-Therapeutin arbeitet seit 1989 in Kiel für Lotta e.V., Verein zur

Förderung feministischer Mädchen- und Frauenarbeit. Zunächst im Autonomen Mädchenhaus:

Jugendhilfe, Krisenintervention, Inobhutnahme, Prozessbegleitung in Nebenklageverfahren

Seit 2005 in der Ambulanten Betreuung für Frauen mit Psychotraumatisierungen:

Eingliederungshilfe, Unterstützung und Begleitung im Ausstieg aus sexualisierter Gewalt, destruktiven Strukturen, organisierter Kriminalität und ritueller Gewalt Zwischendurch "berufliche Ausflüge" zum Kinderschutzbund Schleswig-Holstein und zu den Notrufen für vergewaltigte Mädchen und Frauen in Flensburg, Eckernförde und Kiel Themenschwerpunkte: Gender und Diversity, parteilich-feministische Mädchen und Frauenarbeit, Gewalt gegen Mädchen und Frauen, transgenerationelle Weitergabe von Traumata, Antifaschistische Erinnerungs-Arbeit, Mitglied in der Lagergemeinschaft Ravensbrück e.V.

Portrait Franka Mehnert

Franka Mehnert

  • Geboren 1978 in Cottbus (Brandenburg)
  • Psychologische Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie, Psychotraumatologie und Hypnotherapie 
  • Studium an der Technischen Universität Dresden 
  • Leitende Psychologin in der Klinik am Waldschlößchen 
Portrait Susanne Nick

Susanne Nick

  • Diplom-Psychologin; stellvertretende Leitung der Spezialambulanz für Traumafolgestörungen, Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (UKE). 
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin des Instituts für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie in dem dort angesiedelten Forschungsprojektes der Aufarbeitungskommission zu sexualisierter Gewalt in organisierten und rituellen Strukturen. 
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG "Trauma und Stressforschung" (Leitung: Prof. Ingo Schäfer), UKE. Lehrbeauftragte des Instituts für Rechtswissenschaft, Universität Hamburg. 
  • 16 Jahre Arbeitsschwerpunkt in der ambulanten und klinischen Begleitung komplex traumatisierter Menschen, im Besonderen mit dissoziativer Identität und mit Erfahrungen von organisierter ritueller Gewalt – zunächst im Erstberuf als traumaspezifische Ergotherapeutin, dann als Psychologin und Traumatherapeutin.
Portrait Dr. Ellert R.S. Nijenhuis

Dr. Ellert R.S. Nijenhuis

ist Psychologe, Psychotherapeut und Wissenschaftler. Seit mehr als dreissig Jahren befasst er sich mit der Diagnostik und Behandlung schwer traumatisierter Patientinnen und Patienten. Schwerpunkt seiner Forschung und Lehre bilden die Themen "traumaverwandte Dissoziation" und "dissoziative Störungen". Er ist der Autor vieler Artikel, Kapitel und Bücher. Das neueste Buch ist die Trilogie "Die Trauma-Trinität: Ignoranz, Fragilität und Kontrolle" (I/II: 2016, III: 2018). Die Internationale Gesellschaft für Studien über Trauma und Dissoziation verlieh ihm mehrere Preise, darunter eine Auszeichnung für sein Lebenswerk. 

Portrait Nina Offenberg

Nina Offenberg

  • geboren 1979 in Münster (Westfalen)
  • Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • M.mel. (Master of Medicine, Ethics and Law)
  • Studium der Humanmedizin an der Carl Gustav Carus Universität in Dresden
  • Masterstudiengang "Medizin Ethik Recht" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Oberärztin in der Klinik am Waldschlösschen
  • Fachklinik für Psychosomatische Medizin in Dresden
Portrait Márcia de Oliveira

Márcia de Oliveira

Ergotherapeutin, Körper- und Gestaltungstherapeutin, kreative Traumatherapie, Hakomi, Somatic Experiencing, Kursteilnehmerin bei Ellert Nijenhuis. Langjährig in der stationären Psychotherapie tätig, seit 2009 in eigener Praxis in Freiburg. 

Portrait Dr. med. Margarethe Philipp

Dr. med. Margarethe Philipp

Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapeutin (tiefenpsychologisch orientiert), spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)

Studium der Humanmedizin und Anthropologie in Gießen.

2000 bis 2012 Aufbau der Frauenstation für suchtkranke Straftäterinnen (§ 64 StGB) an der forensischen Klinik in Hadamar unter traumatherapeutischen Gesichtspunkten und Initiatorin der Frauenfachtagungen,

seit 2013 Oberärztin an der Tagesklinik und Institutsambulanz für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Dernbach, dort Aufbau der Traumatherapiegruppe; Gründungsmitglied der AG körperorientierte Verfahren in der Traumatherapie der DeGPT

Geprägt durch Dr. Hannelore Eibach, die den meditativen Tanz in die Psychotherapie integrierte, eigene Adaption des meditativen Tanzes an Psychotraumatherapie

Portrait Martina Rudolph

Martina Rudolph

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Traumatherapeutin (DeGPT, EMDRIA), (EMDR-) Supervisorin, Dozentin, Medizinische Sachverständige. Leitende Ärztin der Klinik am Waldschlößchen. Vorstandsmitglied der DGTD und der DGPM. Arbeitet seit über 15 Jahren mit schwersttraumatisierten Menschen, insbesondere mit Patient*innen mit schweren dissoziativen Störungen. Beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Hintergründen schwerer und organisierter Gewalterfahrungen.

Portrait Martina Rudolph

Martina Rudolph

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Traumatherapeutin (DeGPT, EMDRIA), (EMDR-) Supervisorin, Dozentin, Medizinische Sachverständige. Leitende Ärztin der Klinik am Waldschlößchen. Vorstandsmitglied der DGTD und der DGPM. Arbeitet seit über 15 Jahren mit schwersttraumatisierten Menschen, insbesondere mit Patient*innen mit schweren dissoziativen Störungen. Beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Hintergründen schwerer und organisierter Gewalterfahrungen.

Portrait Cathrin Schauer-Kelpin

Cathrin Schauer-Kelpin

verheiratet, 1 Tochter, 1 Enkelkind

Sie ist examinierte Krankenschwester, staatl. anerkannte Diplomsozialpädagogin/ Diplomsozialarbeiterin (FH) und geschäftsführender Vorstand von KARO e.V. Ebenso ist sie Vorstandsmitglied bei ECPAT Deutschland e.V.

Seit 28 Jahren arbeitet sie mit Betroffenen von Zwangsprostitution, Menschenhandel sowie sexualisierter und ritueller Gewalt. Sie hat zahlreche Projekte dazu ins Leben gerufen.

Weiterhin ist sie Autorin des Buches "Kinder auf dem Strich – Bericht von der deutsch-tschechischen Grenze", herausgegeben vom Deutschen Komitee für UNICEF und ECPAT Deutschland e.V. Ebenso hat sie zahlreiche Publikationen über die Arbeit von KARO e.V. sowie die Problemfelder Menschenhandel, Zwangsprostitution, sexuelle Ausbeutung von Kindern sowie Rituelle Gewalt veröffentlicht.

2002 bekam sie für ihr Engagement gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung von Kindern den Preis "Frauen Europas – Deutschland 2002" verliehen. 2005 und 2006 wurde sie nominiert für den Friedensnobelpreis im Rahmen des Projektes "1000 Frauen für den Friedensnobelpreis". Sie ist Vogtländerin des Jahres 2008, Ehrenmitglied des Frauennetzwerkes für Frieden und Katharina Botschafterin der Stadt Torgau- 2012. 2013 war sie nominiert für den Deutschen Engagement Preis und im September 2016 wurde KARO e.V. mit dem taz Panterpreis ausgezeichnet.

2018 wird Cathrin Schauer-Kelpin im Rahmen der startsocial-Kampagne MitMenschen als Mitmensch 2018 porträtiert und vom Landesfrauenrat Sachsen e.V. für den Engagementpreis 2018 nominiert.

Im Dezember 2018 erhielt sie den SchlussStrich-Preis 2019 für den effektiven Kampf gegen Kinderprostitution.

KARO e.V. erhielt 2021 den Schwarzkopf Million Chances Award.

Portrait Dr. med. Harald Schickedanz

Dr. med. Harald Schickedanz

Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl, Bad Dürrheim

Jahrgang 1957, ist seit 1977 in Krankenhäusern angestellt tätig, seit 2016 als Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl in Bad Dürrheim.

Als Internist, Psychosomatiker, Sportmediziner und Krankenhausbetriebswirt ist er leidenschaftlich interessiert an Veränderungs- und Heilungsprozessen in biologischen, psychischen und sozialen Feldern. In der Psychotraumatologie werden alle diese verschiedenen Perspektiven benötigt und gleichzeitig fokussiert.

Seit Mai 2021 erster Vorsitzender der DGTD e.V.

Portrait Klara Sommer

Klara Sommer

ist 37 Jahre alt und lebt in einem Körper, der auch von anderen Persönlichkeiten benutzt wird. Manche von ihnen verdienen Geld für den Lebensunterhalt durch freiberufliche Arbeit im Gesundheitswesen, schreiben Fachartikel und/oder engagieren sich in der Initiative Phoenix – Bundesnetzwerk für angemessene Psychotherapie e.V.

Portrait Renate Stachetzki

Renate Stachetzki

Psychologische Psychotherapeutin und Klin.  Kunst- und Gestaltungstherapeutin mit traumatherapeutischem Schwerpunkt, langjährig in der Michael-Balint-Klinik in Königsfeld sowie in der Werner-Schwidder-Klinik in Bad Krozingen tätig sowie bis 2016 als leitende Psychologin im Akutkrankenhaus der Kitzbergklinik Bad Mergentheim. Seit 2016 im Rehazentrum Hüttenbühl in Bad Dürrheim.

Portrait Dr. med. Kornelia Sturz

Dr. med. Kornelia Sturz

  • Ärztin für Psychiatrie / Psychotherapie
  • Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Sozialmedizin
  • Spez. Psychotraumatherapie (DeGPT)
  • EMDR Therapeutin (EMDRIA)
  • EMDR Supervisorin (EMDR Europe)
  • Lehrtherapeutin und Supervisorin für Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Seit 1997 Aufbau und Leitung von Stationen bzw. einer Klinik zur Behandlung von Psychotraumafolgestörungen und psychischen Unfallfolgen.

Vorstandstätigkeit in der DGDT e.V., im Förderverein Traumanetz seelische Gesundheit e.V. und der DGPPR e.V.

Veröffentlichungen zur Behandlung von Traumafolgestörungen und Dissoziativen Störungen. 

Seit 2008 Leitende Ärztin der Klinik am Waldschlößchen, Fachklinik für Psychosomatische Medizin, Zentrum für Psychotraumatherapie in Dresden. Dozentin und Supervisorin in tiefenpsychologischen Ausbildungsinstituten.

Portrait Angelika Vogler

Angelika Vogler

arbeitet seit 22 Jahren als Diplompädagogin in der Betreuung und geschäftsführend bei der "Betreuung für Frauen mit Psychotraumatisierungen" des Vereins Lotta e.V. in Kiel.
Sowohl bei den teilstationären Wohngruppen, wie auch bei der ambulanten Betreuung ist die Auseinandersetzung und Vernetzung mit den Kooperationspartner*innen der Kommunen ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit.
Nebenberuflich ist sie als Supervisorin, Traumatherapeutin, Gestalttherapeutin und Lehrtherapeutin in eigener Praxis tätig.


Portrait Sabine Weber

Sabine Weber

  • Geboren 1967 
  • Überlebende organisierter, ritueller Gewalt.
  • Heilpraktikerin (Psych); Traumafachberaterin DeGPT
  • 
Leiterin der Ausstiegsberatung des Trauma Hilfe Zentrums e.V. in München
Portrait Rita Wichmann

Rita Wichmann

Jg 1963, examinierte Krankenschwester, Psychotherapeutin (HPG)
seit 12 Jahren als Selbstständige in Dinslaken tätig, zusammen mit Christof Fittkau, im eigenen Fachdienst für Ambulant Betreutes Wohnen im Rahmen der Eingliederungshilfe mit einem traumapädagogischen Schwerpunkt.

Trauma Institut Mainz

Das Trauma Institut Mainz ist ein DeGPT-zertifiziertes Fortbildungsinstitut für Psychotraumatologie. Ein wichtiges Anliegen des Instituts ist es, die Verbindung von traumatherapeutischem Fachwissen und juristischen Kenntnissen für die traumatologische Arbeit herzustellen.

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