Titelmotiv DGTD Tagung 2014

DGTD Tagung 2014

Freitag
19
Sep 2014

Trauma und somatische Dissoziation

Wie können wir unseren Klienten/innen bei der Unterscheidung helfen, welche somatischen Beschwerden "von früher" und welche "von heute" sind? Und wie unterscheiden wir, welche Bedeutungen die somatischen Beschwerden haben: sind sie Erinnerungen, Konversionen, Stress-Symptome, Folge-Erkrankungen? Welche somatischen Probleme sind typisch für früh traumatisierte Patienten/innen, und wie können wir therapeutisch damit arbeiten? Und wie können wir unsere eigenen Körper-Reaktionen auf unsere traumatisierten Klienten/innen lesen, verstehen und steuern lernen?
Diese und viele weiter Fragen können Sie mit namhaften Referenten/innen in Podiumsdiskussionen, kreativen Workshops und auch in den Pausen im Austausch mit Ihren Erfahrungen aus Praxis, Klinik und Beratungsstelle, Pflegeheim und Selbsthilfegruppen, Schulen und Heimen diskutieren.

In Vorfreude und mit herzlichen kollegialen Grüßen

Michaela Huber, 1. Vorsitzende der DGTD

Infos zur Veranstaltung

Veranstaltungsbeginn
19.09.2014
Veranstaltungsende
20.09.2014
Veranstaltungsort
Krankenhaus für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Freitag, 19.09.2014

ab 08:30 Uhr

Einlass

09:30 - 09:45 Uhr

Begrüßung

Michaela Huber, Priv.-Doz. Dr. med Wolfgang Wöller

09:45 - 10:00 Uhr

Einführung

Michaela Huber

10:00 - 10:30 Uhr

Vortrag 1

Priv.-Doz. Dr. med Wolfgang Wöller

Trauma, Dissoziation und Persönlichkeitsstörungen

Dissoziative Mechanismen kommen bei Patienten mit traumabedingten Persönlichkeitsstörungen häufig vor. Besonders schwere dissoziative Phänomene entwickeln sich im Kontext von Gewalt und sexuellen Übergriffen in Bindungsbeziehungen, aber auch im Kontext emotionaler Vernachlässigung. Sie dienen der Abwehr intensiver Affekte und können auch für die Abspaltung ganzer Persönlichkeitsanteile verantwortlich sein. Meist ist das Bindungssystem im Sinne einer Desorganisation der Bindungsmuster betroffen. Interpersonelle Verwicklungen und widersprüchliche Übertragungsmuster prägen alle wichtigen Beziehungen.

Ein psychodynamisches Verständnis von dissoziativen Phänomenen und Persönlichkeitsstörungen als Folge von Bindungs- und Beziehungstraumatisierungen schafft in Verbindung mit einer ressourcenorientierten Grundhaltung einen neuen therapeutischen Zugang bei einer Gruppe von Patienten, die trotz dringender Behandlungsbedürftigkeit noch immer als therapeutisch schwer erreichbar gilt. Es soll eine integrative ressourcenorientierte Behandlungskonzeption vorgestellt werden, die sowohl Elemente traumatherapeutischer Ansätze wie auch Aspekte psychoanalytischer Beziehungsgestaltung berücksichtigt.

11:00 - 11:45 Uhr

Vortrag 2

Kathy Steel

Empfundenes Leid und verkörpertes Selbst: Eine Herausforderung für Trauma-Therapeuten/innen

Es scheint eine völlig normale und immer wieder auftauchende Hürde im Leben von Therapeuten/innen zu sein, stellvertretend traumatisiert werden zu können. Wir wissen, dass es uns durchaus passieren kann, überwältigt, ausgebrannt oder sogar unsererseits durch die Arbeit traumatisiert zu werden. Doch bislang wird dem Prozess wenig Aufmerksamkeit geschenkt, WIE wir unsere körperlichen Erfahrungen in der Arbeit mit unseren Klienten/innen einsetzen, und wie sich dies darauf auswirkt, welche Aspekte ihres Leids wir übernehmen und welche nicht. Wir werden darüber sprechen, wie das "Mit und bei dem Trauma Sitzen" unsere Emotionen, aber natürlich auch unseren Körper – der Ort, an dem wir die Emotionen fühlen – beeinflusst. Unsere Fähigkeit zu Empathie und Bindung verbindet uns auf tiefe Weise mit unseren Klienten/innen; sie ist aber auch eine Brücke, über die das Leid der anderen in unseren Körper einsickern und uns schwer zusetzen kann. Wie können wir unsere Balance finden zwischen Empathie und dem Aufnehmen des Schmerzes unserer Klienten/innen, ohne unsererseits davon zu sehr gequält zu werden? Wir könnten stets aufs Neue unser Körper-Selbst im Guten wie im Schlechten wahrnehmen und akzeptieren lernen, so dass wir vollständig bei unseren Klienten/innen sein können, ohne ihr Leid als unseres zu übernehmen. Und letztlich könnten wir Wege finden, uns stets aufs Neue um uns zu kümmern, indem wir nachdenken, uns freuen und ausgelassen sind, bewusst aktiv oder still sind, und uns liebevoll mit anderen verbinden. Dies kann unserem verletzlichen Körper-Selbst Erholung und Resilienz vermitteln.

Lernziele

Die Teilnehmer/innen werden in der Lage sein,

  • Aufzulisten, wie ihr eigener Körper die Traumatisierungen der Klienten/innen widerspiegelt
  • Zu beschreiben, wie sie mental Grenzen setzen können, während sie gleichzeitig bei ihren Klienten/innen sein können, um eine stellvertretende Traumatisierung zu verhindern
  • Mindestens drei Möglichkeiten praktizieren, wie sie auftanken und sich erholen können, um dem Burnout zu entgehen

Der Vortrag ist in englischer Sprache. Frau Huber wird für Übersetzungen zur Verfügung stehen.

11:45 - 13:00 Uhr

Podiumsdiskusion

14:30 – 16:00 Uhr
Session A

Workshop 1

Kathy Steel

Nonverbale Kommunikation in der Behandlung dissoziativer Störungen

Dem therapeutischen Prozess mehr Aufmerksamkeit zu schenken als dem Inhalt der Traumatisierungen, das haben viele von uns gelernt. In diesem Workshop werden wir die impliziten und oft unbewussten Kommunikationen untersuchen, die den verbalen Kommunikationen der Klienten/innen mit dissoziativen Störungen beigefügt sind. Implizite somatische Dissoziation, sichtbar an Gesten, Körperhaltung, Sprachrhythmus, Mimik, Blick, Bewegungen und Affekten, spiegeln die Konflikte, Bedürfnisse und Absichten unterschiedlicher dissoziativer Anteile in dem/r schwer traumatisierten Klienten/in. Wir werden uns darauf konzentrieren, wie wir implizite, "verkörperte" Mentalisierungen erkennen und damit arbeiten können, sowohl bei dem/r Klienten/in als auch bei dem/r Therapeuten/in, mit dem Ziel, sich eine primäre Quelle therapeutischer Handlungsmöglichkeiten zu erschließen. Die Fähigkeit der Kliniker/in, implizite Kommunikationen dissoziativer Persönlichkeitsanteile empathisch zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten, ist nämlich eine der wesentlichen Zutaten, integrativ eine Psychotherapie zu gestalten, welche den/die Klienten/in als Ganzes erfassen und dissoziierte Anteile zu mehr Integration bewegen kann.

Lernziele

Die Teilnehmer/innen werden in der Lage sein

  • die Verbindung zwischen verkörpertem Mentalisieren, impliziten Kommunikationen und dem, was explizit gesagt wird, zu beschreiben
  • nonverbale Interventionen aufzuführen, die geeignet sind, integrative Prozesse zu unterstützen
  • die Rolle des Körpers bei der Arbeit mit Dissoziation in der therapeutischen Beziehung zu schildern

Der Workshop ist in englischer Sprache. Es wird jemand für Übersetzungen zur Verfügung stehen.

14:30 - 16:00 Uhr
16:30 - 18:00 Uhr
Session A+B

Workshop 2

Wibke Voigt, Dirk Steinkamp

Neurobiologie, therapeutische Beziehung und Tangotanzen - Was davon kann hilfreich sein bei der Behandlung komplex traumatisierter Menschen?

Im ersten Teil des Tangoworkshops wird mit Hilfe der Neurobiologie und der Psychoneuroendokrinologie die Bindungsfähigkeit von (traumatisierten) Menschen betrachtet und der Einfluss auf die therapeutische Beziehung. Für bindungstraumatisierte Menschen ist es ausgesprochen hilfreich, eine korrigierende Erfahrung machen zu können. Die Erfahrung zeigt, dass dabei das Gefühl, die Kontrolle zu behalten, sowohl für KlientInnen als auch für die TherapeutInnen ausgesprochen wichtig ist. Dieses ganz konkret zu erfahren und zu erfühlen, dafür eignet sich besonders sich der Tango Argentino: Nur wenn beide Tanzpartner sensibel aufeinander achten und beherzt und verantwortlich auf gleicher Augenhöhe miteinander tanzen, kann er gelingen. Im zweiten Teil bringt der Tangolehrer Dirk Steinkamp diese Grundlage des Tango Argentino den TeilnehmerInnen bei.

14:30 - 16:00 Uhr
16:30 - 18:00 Uhr
Session A+B

Workshop 3

Michaela Huber, Thorsten Becker

Somatische Dissoziation bei Überlebenden ritueller Gewalt

Schwerste körperliche Probleme – sowohl akute (Stressfolge-Erkrankungen; Folter-Folgen) als auch in Form von Erinnerungen (Flashbacks, Programme…) - kennzeichnen und unterbrechen die Arbeit bei Überlebenden organisierter sexualisierter Ausbeutung immer wieder. Was tun? Ein Praxis-Workshop mit Supervisionsmöglichkeit.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 4

Dr. med. Harald Schickedanz

Ein Blick in die Sprechstunde

Viele Menschen mit Traumafolgestörungen berichten häufig über große Ängste vor Ärzten, ärztlichen Untersuchungen oder generell Institutionen des Gesundheitssystems.

Auch Menschen, die z.B. in ihren Herkunftsfamilien wenig oder keine Gewalterfahrungen machen mussten, begegnen ihren ersten Grenzverletzungen bei medizinischen Eingriffen.

Der Workshop stellt Prinzipien, Theorie, Praxis und zahlreiche Beispiele aus der täglichen medizinischen Sprechstunde des traumasensiblen psychosomatischen Krankenhauses vor, die die ärztliche Sprechstunde zu einer erfreulichen Erfahrung machen können – diesseits wie jenseits des Schreibtisches…

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 5

Andrea Friebertshäuser

Ergotherapie bei dissoziativen Störungen

Sensibilitätsstörungen und/oder Taubheitszustände einzelner Körperbereiche, unerklärbare Schmerzen bis hin zu Lähmungserscheinungen, zeitlich und in der Dauer nicht immer adäquat zuzuordnen, Konzentrations- und Gedächtnisveränderungen, Konsultation diverser Fachärzte - meist ohne Ergebnis….

"Somatische Beschwerden unklarer Genese" –  immer häufiger die Überweisungsdiagnose auf ergotherapeutischen Verordnungen.

Und jetzt?

Bei guter traumasensibler Anamnese finden sich schnell Verbindungen zu Derealisationserleben, PTBS und struktureller Dissoziation.

In diesem Workshop werden anhand einer Vielzahl praktischer Beispiele aus dem klinischen und ambulanten Praxisalltag der Referentin primäre, sekundäre und tertiäre Dissoziation erläutert.

Neben den vorgestellten ergotherapeutischen Interventionsmöglichkeiten zur Stabilisierung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen besteht zugleich die Möglichkeit konkrete Behandlungsimpulse für eigene Fallbeispiele der Workshopteilnehmer/-innen zu erhalten.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 6

Petra Hafele, Dipl.-Psych. Ilka Pundt

Berufsrisiko Traumatherapeut – Resilienzen durch Naturerleben fördern

"It is the marriage of the soul with nature that makes the intellect fruitful, and gives birth to imagination” - Henry David Thoreau 

Experten der Psychotraumatologie sind "indirekt" oder auch "sekundär" mehr traumatisierenden Ereignissen ausgesetzt als jede andere Berufsgruppe. "Man bewegt sich bei dieser Arbeit auf einem Minenfeld mit den Abgründen menschlichen Seins", beschreibt das Christian Pross in seinem Buch "Verletzte Helfer" (2009).

In diesem Workshop wollen wir vermitteln, auf welche Weise unmittelbare sinnliche Eindrücke in der Natur dabei helfen können, Belastungen, die durch die Arbeit entstehen, abzubauen und die eigenen körperlichen und seelischen Widerstandkräfte wachsen zu lassen.

Es werden sowohl Studien vorgestellt, die die wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung einer natürlichen Umgebung objektivieren konnten (Li , 2007; V. Lohr, 2010; Barton & Pretty, 2010), als auch dazu angeregt, das Erleben der Natur als Ressource in den Alltag zu integrieren. 

Darüber hinaus wird diskutiert, wie die komplexe Achtsamkeit, die das Naturerleben mit sich bringt, den traumatisierten Menschen, mit denen wir arbeiten, bei der Reduktion ihrer Symptome helfen kann.

"Das Beste steht nicht immer in den Büchern, sondern in der Natur" - Adalbert Stifter

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 7

Ute Bluhm-Dietsche

Diagnose und Differentialdiagnose komplexer Traumafolgestörungen und dissoziativer Störungen

Neben der klinischen Anamnese und Befunderhebung ist es hilfreich und in vielen Fällen auch notwendig zur Erfassung der Ausprägung traumaassoziierter, besonders dissoziativer Symptomatik und zur Diagnosestellung, zusätzliche strukturierte Diagnoseinstrumente einzusetzen. Im Workshop sollen sowohl Selbstbeurteilungsfragebögen als auch diagnostische Interviews vorgestellt und ihre Einsetzbarkeit und Aussagefähigkeit erläutert werden.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 8

Jochen Sattler 

Kreative Ansätze in der stationären Musikpsychotherapie bei traumatisierten Patienten: Die Tischtrommelkonferenz

Die große Tischtrommel bietet den Teilnehmern der Trommelkonferenz eine spannende Begegnungsebene: Sie kommunizieren primär mit der Sprache der Trommel. Das macht nicht nur ungeheuren Spaß. Zugleich äußert sich darüber akustisch einerseits die die aktuelle Beziehungsstruktur der Trommelgemeinschaft, andererseits aber auch eine projizierte Konferenz innerer Anteile. 

Daraus ergibt sich eine Vielzahl an spielerischen Zugangswegen zu schlecht integrierten oder dissoziierten Persönlichkeitsanteilen.

Das Verfahren wird seit 15 Jahren im stationären musikpsychotherapeutischen setting der Klinik im Metznerpark / Stadtklinik Frankenthal eingesetzt und hat sich – auch bei der Behandlung traumatisierter Patienten - sehr bewährt.

18:15 - 19:30 Uhr

Mitgliederversammlung DGTD e.V.

Samstag, 20.09.2014

09:30 - 10:00 Uhr

Vortrag 3

Prof. Dr. med. Johannes Kruse

Trauma und körperliche Erkrankungen

Viele Studien belegen den Zusammenhang zwischen extremen Formen von Gewalt und der Entwicklung von psychischen Störungen. Doch die Wirkung von traumatischen Lebensereignissen reicht weit in die biologischen Vorgänge hinein. Zunehmend mehren sich Studien, die darauf hinweisen, dass insbesondere sexualisierte Gewalterfahrungen in der Kindheit das Risiko für chronische körperliche Erkrankungen wie z. B. Typ-2-Diabetes oder koronare Herzerkrankungen erhöhen. Auch der Verlauf chronischer Erkrankungen kann durch psychische Traumafolgestörungen beeinflusst werden. Der Vortrag zeigt den aktuellen Forschungsstand auf und erläutert mögliche psychosomatische Bindeglieder.

10:00 - 10:30 Uhr

Vortrag 4

Dr. med. Harald Schickedanz

Störungs- oder Phasenorientierung? 
Wie kann stationäre Psychotherapie von Traumafolgestörungen gelingen?

Unbewältigte Traumafolgestörungen sind Krankmacher Nr.1 in westlichen Industriegesellschaften, nicht nur bezogen auf seelische, sondern auch auf chronische körperliche Folgeerkrankungen. Dies ist einer der Gründe, warum die Nachfrage nach stationärer Psychotherapie in den letzten Jahren ständig angewachsen ist.

Wie muss stationäre Psychotherapie beschaffen sein, damit sie Traumafolgestörungen lindern, vielleicht sogar heilen kann? 

Welche spezielle Rahmenkonstruktion brauchen insbesondere Patienten mit komplexen Traumafolge- und dissoziativen Störungen, um von der stationären Psychotherapie zu profitieren? Anhand der Arbeitsweise und der Arbeitsergebnisse des Plankrankenhauses des Psychotherapeutischen Zentrums Bad Mergentheim möchte der Vortragende einige Gedanken zu diesem Thema zur Diskussion stellen.

10:30 - 11:00 Uhr

Vortrag 5

Dr. med. Nevana Vuksanovic

Traumatische Erfahrungen, Stress und ADHS: Was können wir von der Neuroendokrinologie lernen?

Obwohl das ätiologische Model für ADHS auf Gen x Umwelt Interaktion basiert, werden Entwicklungsfaktoren in der klinischen Praxis häufig vernachlässigt, besonders in diagnostischen und therapeutischen Prozessen. Anhand der experimentellen Forschung an Tiermodellen verstehen wir besser wie frühe Stresserfahrungen und Trauma zu Veränderungen auf der epigenetischen Ebene führen, die Aktivität der HPA-Achse beeinflüssen und mit agressivem / hyperaktivem Verhalten zusammenhängen. Einige Forschungsergebnisse zeigen auch bei Menschen, dass die HPA-Achse bei ADHS dysfunktional sein dürfte und liefern uns vielleicht die ersten Hinweise darauf, auf welchem Weg ungünstige Umgebungsfaktoren die Entwicklung von ADHS beeinflüssen. In unserer großen Querschnittsstudie wurde der Zusammenhang zwischen traumatischen Erfahrungen, Funktion der HPA-Achse und ADHS-Symptomen bei Jungen im Alter von 5–9 Jahren untersucht. Anhand der vorgestellten Forschungsergebnisse wird diskutiert, wie man dieses Entstehungskonzept in zukünftigen diagnostischen und therapeutischen Programmen für Kinder mit ADHS implementieren könnte. 

11:30 - 12:30 Uhr

Podiumsdiskusion

14:00 -15:30 Uhr
Session C

Workshop 9

Wibke Voigt

Sucht und Trauma

Inhalt des Workshops sind zunächst Neurobiologie der Sucht und des Traumagedächtnisses. Das (frauen)spezifische Behandlungskonzept mit Dissoziations-Stop-Gruppe, Seeking Safety (Sicherheit finden) n. Najavits, Ohrakupunktur, Stabilisierung, Kunsttherapie, EMDR wird unter Berücksichtigung familientherapeutischer Aspekte vorgestellt. Am Ende erarbeiten die Teilnehmer gemeinsam mit Referentin einen spezifischen Notfallkoffer gegen Craving (Suchtdruck) und Flashbacks/Dissoziationen.

14:00 -15:30 Uhr
Session C

Workshop 10

Linda Beeking, Elisabeth Kernen

Dissoziative und Somatoforme Störungen bei PatientInnen: Behandlungsherausforderungen in der ambulanten Psychotherapie

Im Workshop werden die somatischen Komponenten dissoziativer Störungen theoretisch dargestellt und die Behandlungsmöglichkeiten in der ambulanten Praxis vorgestellt. Patienten/innen mit Dissoziativen Störungen suchen häufig zunächst Hilfe bei Organmedizinern und kommen mit sehr unterschiedlichen Vordiagnosen in die ambulante Behandlung. Neben Patienten/innen, die sich nach spezifischer stationärer Vorbehandlung zur ambulanten Psychotherapie anmelden, finden sich Patienten/innen mit eher diffuser Symptomatik und noch unklarer Diagnose bis hin zu Patienten/innen mit invasiver/operativer Vorbehandlung infolge therapieresistenter Symptome. In der Praxis zeigt sich, dass viele Patienten/innen aufgrund der Symptomatik, die eine große Bandbreite umfasst, fehldiagnostiziert werden. Der Workshop vermittelt Grundlagen, die aufzeigen, dass Körpersymptome und daraus resultierende manifeste Erkrankungen häufig Ausdruck einer Desintegration der gesamten Persönlichkeit nach traumatisierenden Erfahrungen und Resultat einer frühen stressphysiologisch basierten Dysregulation sind. 

Der Workshop gliedert sich in einen theoretischen Teil mit Darstellung der zugehörigen Diagnosen, (Somatoforme Störungen, psychosomatische Schmerzstörungen, psychogene/dissoziative Störungen), Theorien zur Ätiologie der Somatische Dissoziation unter bindungstheoretischen, neurobiologischen Aspekten und am Beispiel der Strukturellen Dissoziation nach Nijenhuis. Möglichkeiten daraus abgeleiteter Behandlungskonzepte werden vorgestellt. 

Im zweiten Teil des Workshops soll den Fragen, Anregungen und Kritikpunkten der Kollegen/innen in offener Diskussionsrunde Raum gegeben werden.

Workshop für Kollegen/innen, die am Anfang ihres Sammelns von Erfahrungen in der Behandlung von Patienten/innen mit somatoformer Dissoziation stehen.

14:00 -15:30 Uhr
Session C

Workshop 11

Doris Lange

"In Anwesenheit des Anderen bei sich bleiben" – Ein körperpsychotherapeutisches Angebot zur BurnOut-Prävention für Traumatherapeuten

Psychotherapeuten sind in der Behandlung traumatisierter Patienten in besonderem Maße in ihren Containment-Funktionen gefordert. Durch Externalisierung und projektive Übertragung unaushaltbarer Affekte während hochgradiger Erregungszustände ihres Gegenübers sind sie einem besonderen berufsspezifischen Verschleiß ihrer psychophysischen Energien ausgesetzt und bemerken eine Erschöpfung ihrer emotionalen Schwingungsfähigkeit oft zu spät. Jeder weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr unser Lebensgefühl vom Körper abhängt. Der Körper ist ein Teil von uns, aber wir nehmen ihn während der meisten Zeit nicht bewusst wahr. Wir sind es gewohnt, zu denken und zu handeln, ohne zu "spüren". 

Der Kurs möchte Ihnen eine Einführung anbieten zur besseren Selbstwahrnehmung der eigenen Befindlichkeit, zur Weckung eines besseren "Spür-Sinnes" für die eigenen Grenzen, aber auch für bislang noch nicht gelebte Möglichkeiten. Über regenerierende Pausengestaltungen, über den Tag verteilt, können kleine Rituale einer selbstfürsorglichen Hinwendung zu sich selbst erarbeitet werden. Es werden Anwendungsbeispiele für körperbezogene Selbstregulation in schwierigen Gegenübertragungs-Situationen gegeben. Auf die Stärkung der therapeutischen Resilienz wird ein besonderes Augenmerk gerichtet.

Die "Funktionelle Entspannung" (nach M.FUCHS) hat sich als Körperpsychotherapie-Methode zur Behandlung psychosomatischer Störungen seit Mitte des letzten Jahrhunderts sowohl im stationären als auch im ambulanten Setting bewährt. Ihre Wirksamkeit ist in vielen Studien nachgewiesen. Als Selbsterfahrungs-Angebot für Psychotherapeuten bietet sie sich als salutogenetische und lösungsorientierte Körpermethode mit dem Anliegen der BurnOut-Prophylaxe auf besondere Weise an. 

"Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Störungen, sondern die Fähigkeit, mit ihnen umzugehen." - Marianne Fuchs

Bitte bequeme Kleidung, warme Socken und ein eigenes kleines Kissen mitbringen. 

14:00- 15:30 Uhr
Session C

Workshop 12

Helmut Rießbeck

Pierre Janet neu entdecken – dissoziative (Körper-)symptome besser verstehen

TherapeutInnen tun sich am schwersten mit reflexhaften automatisierten Zuständen und Handlungsweisen, den niedrigen mentalen Handlungstendenzen. Sie sind depersonalisiert und in der Regel verbaler Interaktion alleine nicht zugänglich. Wir gehen in diesem Workshop von der praktischen Erfahrung mit zwei PatientInnen aus und beschreiben wie Pierre Janet die klinischen Phänomene. Wir erklären, wie er diese Erscheinungen verstanden hat und in seiner therapeutischen Praxis darauf eingegangen ist. Dabei können wir feststellen, welche seiner Prinzipien sich im Grundsatz erhalten und bewährt haben. Wir diskutieren verschiedene Umgangsmöglichkeiten mit den vorgestellten Patientinnen, und versuchen das Übertragungsgeschehen zu verstehen und praktisch zu nutzen. Eine kurze Eigenübung vertieft das Verständnis. Biografische Bemerkungen zu P. Janet und Hinweise, wie sein Werk zugänglich und eingängig wird, runden den Workshop ab.

14:00 - 15:30 Uhr
Session C

Workshop 13

Dr. med. Nevana Vuksanovic

Was versteckt sich hinter ADHS – die Bedeutung von Trauma und Bindung in Diagnostik und Therapie

Der Zusammenhang zwischen traumatischen Erfahrungen, Qualität der Eltern-Kind Bindung und Entwicklung von ADHS-Symptomen wurde bei Jungen im Alter von 5-9 Jahren in einer großen Querschnittsstudie mit N=160 untersucht. Anhand von klinischen Beispielen aus dieser Studie (incl. Videoaufnahmen) wird erläutert warum diese Aspekte, besonders im Kontext transgenerationeller Weitergabe, für die Diagnostik und Therapie von ADHS von Bedeutung sind. 

Portrait Thorsten Becker

Thorsten Becker

  • Diplomsozialarbeiter, Diplomsozialpädagoge und systemischer Supervisor 
  • freiberuflich tätig in Supervision, Fachberatung, Fortbildung und Beratung
  • Betreuung mit einer Spezialisierung auf die Problemfelder Kulte, Rituelle Gewalt, dissoziative Störungen und organisierte Gewalt gegen Kinder 
  • www.beckertho.de
Portrait Linda Beeking

Linda Beeking

Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin
  • Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin, langjährige klinische Erfahrung,
  • seit 1997 traumatherapeutischer Therapieschwerpunkt, in eigener Praxis in Ehingen niedergelassen, Supervisorin (BDP und PITT (®),
  • Traumatherapeutische Ausbildung bei Luise Reddemann(PITT®), Michaela Huber, Ellert Nijenhuis.
  • Weiterbildung in EMDR, Somatic Experiencing, Schematherapie und Ego-State Therapy, Supervisorin an verschiedenen psychiatrischen und psychosomatisch-psychotherapeutischen Kliniken im süddeutschen Raum.
  • Fortbildungstätigkeit zu Traumatherapie und -pädagogik.
  • Vorstandsmitglied (der) DGTD von 2011–2021
Portrait Ute Bluhm-Dietsche

Ute Bluhm-Dietsche

Ute Bluhm-Dietsche ist als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit den Zusatzqualifikationen "Spezielle Psychotraumatherapie" (DeGPT) und EMDR-Therapeutin (EMDRIA) in privatärztlicher Praxis in Bielefeld niedergelassen. Sie ist zusätzlich als Dozentin und Supervisorin im Bereich Traumafolgestörungen, insbesondere dissoziative Störungen, tätig. 

Portrait Andrea Friebertshäuser

Andrea Friebertshäuser

Andrea Friebertshäuser arbeitet seit über zwanzig Jahren mit traumatisierten Menschen, ist Ergotherapeutin, Kreativ- und Gestaltungstherapeutin, Sozialwissenschaftlerin (MA), Kindheitswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Kinderschutz und Diagnostik (MA)
und Traumatherapeutin. Nach fünfzehn Jahren im stationären Bereich, ist sie seit 2011 freiberuflich in eigener Praxis in Kassel tätig. Zudem schult und berät sie bundesweit pädagogische Akteure im ambulanten oder stationären Setting von Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, sowie therapeutische Teams in psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken. 

info@praxis-friebertshaeuser.de

Portrait Petra Hafele

Petra Hafele

arbeitet in der Frauenberatungsstelle in Remscheid und in eigener Supervisionspraxis. Sie ist DGSv-Supervisorin, Psychotraumatologieexpertin und arbeitet im Vorstand der DGTD. Sie hat lange Zeit geflüchtete Menschen traumatherapeutisch begleitet und berät Einrichtungen in der Flüchtlingsarbeit.

Portrait Michaela Huber

Michaela Huber

Michaela Huber wurde am 19. Juni 1952 in München geboren, wuchs erst dort und dann in Düsseldorf auf und studierte Psychologie an den Universitäten in Düsseldorf und Münster. Klinische Ausbildungen u.a an der Universität Münster (Verhaltenstherapie), bei der Milton-Erickson-Gesellschaft (Hypnotherapie) und dem deutschen EMDR-Institut von Arne Hofmann (EMDR).

Sie ist Diplom-Psychologin, approbierte Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung.

Von 1978 bis 1983 war sie Redakteurin bei der Zeitschrift Psychologie heute.

Seit 1989 ist sie in Kassel als Psychotherapeutin niedergelassen.

1998 hat sie das Zentrum für Psychotraumatologie Kassel e.V. mitbegründet, in den Folgejahren einigen anderen Psychotraumazentren (u.a. dem TraumaHilfeZentrum München) beim Aufbau geholfen. In den 80er Jahren hat sie die ersten Frauenhäuser mitinitiiert. Viele Jahre setzte sie sich für die Verbesserung von Lebensumständen für Frauen auf nationaler und internationaler Ebene ein.

Seit ihrer Gründung 1995 bis 2021 war sie 1. Vorsitzende der deutschen Sektion der International Society for the Study of Dissociation (ISSD e.V.), seit 2011 umbenannt in "Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation" (DGTD). Sie ist jetzt als Past President beratend für die DGTD tätig.

Seit 2020 ist sie 1. Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe (BAGbN)  i.G.

Am 19. Dezember 2008 wurde Michaela Huber das Bundesverdienstkreuz verliehen. 1997 erhielt sie den International Distinguished Achievement Award der International Society for the Study of Dissociation (ISSD) und 2011 den Bertha-Pappenheim-Preis.

Portrait Elisabeth Kernen

Elisabeth Kernen

Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Seit 1998 in eigener psychotherapeutischer 
Praxis tätig mit dem Schwerpunkt Traumatherapie, komplexe Störungen nach extremer 
Belastung in früher Kindheit. Fortbildungstätigkeit zu Stabilisierung nach Reddemann. 
Vorstandsmitglied der ISSD/DGTD seit 2009

Portrait Prof. Dr. med. Johannes Kruse

Prof. Dr. med. Johannes Kruse

Universitäts-Professor

Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie Universitätsklinikum Gießen und Marburg
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM)

Beruflicher Werdegang:

  • Seit 5/2011: Leiter des Lehrstuhls für Psychosomatik und Psychotherapie an der Phillips-Universität Marburg und Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), Marburg
  • Seit 5/2009: Lehrstuhlinhaber für klinische Psychosomatik und Psychotherapie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), Gießen
  • 2007: Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1996–2009: Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Direktors der Klinik für Psychotherapeutische Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Rheinische Kliniken Düsseldorf
  • 2001: Habilitation und Erteilung der Venia legendi für das Fach Psychotherapeutische Medizin, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1991–1996: Wissenschaftlicher Assistent (C1) am Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Medizinischen Einrichtungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Ärztlicher Direktor: Universitäts-Professor Dr. Dr. W. Tress)
  • 1988: Promotion
  • 1985–1990: Assistenzarzt an der Klinik und am Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Medizinischen Einrichtungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1984–1985: Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Rheinischen Landeskliniken Viersen

Forschungsschwerpunkte:

  • Psychische Störungen bei körperlichen Erkrankungen
  • Klinische Studien
  • Psychotraumatologie
  • Somatoforme Störungen

Preise und Auszeichnungen:

  • 2003: Römer-Preis des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin für die Arbeit "Diagnostische Falleinschätzung und ihre Determinanten bei Patienten mit psychischen und psychosomatischen Beschwerden und Störungen in hausärztlichen Praxen"
  • 2011: Heigl-Preis der Heigl-Stiftung gemeinsam mit Privatdozent Dr. W. Wöller für das Buch "Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Basisbuch und Praxisleitfaden"

Eine Auswahl an Publikationen finden Sie hier:

www.ukgm.de

Portrait Doris Lange

Doris Lange

Dipl. Psych., Psychologische Psychotherapeutin (TP), Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin (TP), analyt. Paar- und Familientherapeutin, Lehrbeauftragte und Stellvertretende Vorsitzende der "Arbeitsgemeinschaft Funktionelle Entspannung"

Portrait Dipl.-Psych. Ilka Pundt

Dipl.-Psych. Ilka Pundt

Verhaltenstherapeutin, Yogalehrerin (FG),
 Studium der Psychologie an der Bergischen Universität Wuppertal, Lehramtsstudiengang Sport und Englisch (ohne Abschluss), anschließend Studiengang Psychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie an der Ruhr-Universität Bochum.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Klinische Psychologie der Bergischen Universität (2000-2004).

Seit 2004 Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis, nebenberuflich Yoga- und Fitness-Kurse (Body and Mind Wuppertal), zum Teil als Präventionsverfahren anerkannt. Schon immer großes Interesse an Konzepten, die Körper und Psyche als Einheit betrachten.

Portrait Helmut Rießbeck

Helmut Rießbeck

psychodynamischer Psychotherapeut, Internist und Arzt für Allgemeinmedizin

Ich bin 58 Jahre alt, als Arzt tätig seit 1982, psychodynamischer Psychotherapeut, Internist und Arzt für Allgemeinmedizin, ausgebildet in imaginativen Psychotherapieformen, EMDR, Hypnotherapie und Ego State Therapie, Psychodynamischer Gruppentherapie und Gruppensupervision. Mein besonderes Interesse gilt der Ideengeschichte der Psychotraumatologie, der Verbindung von psychodynamischen und hypnotherapeutischen Ideen sowie den verschiedenen Teilemodellen. Klinische Schwerpunkte sind Menschen mit Persönlichkeitsproblematiken, Psychosen, komplexen posttraumatischen und dissoziativen Störungen. Ich bin Dozent an mehreren Weiterbildungseinrichtungen für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Psychosomatik, anerkannter Supervisor der BLAEK und Moderator mehrerer Qualitätszirkel.

Als Mitglied der DeGPT bin ich in Arbeitsgruppen aktiv, Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Ego State Therapie Deutschland, sowie bei der AGKB und der Dt. Janet Gesellschaft.

Literatur:

Rießbeck, H.: Einführung in die hypnodynamische Teiletherapie, Carl-Auer, Heidelberg, 2013

Portrait Jochen Sattler

Jochen Sattler

Musiker, Dipl. Musiktherapeut, Lehrmusiktherapeut DMtG und systemischer Berater

Er arbeitet seit 19 Jahren als Musikpsychotherapeut in der Klinik im Metznerpark in Frankenthal/Pfalz; gestaltet mit von ihm entwickelten Modulen Teamentwicklungs- und Beratungsprozesse bei verschiedenen Wirtschaftsunternehmen und ist Lehrbeauftragter an der Katholischen Hochschule Freiburg. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit den verschiedensten außereuropäischen Klangkörpern, deren Bedeutung für die Musikpsychotherapie er in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen beforscht. Als Musiker setzt er eine Vielzahl dieser Instrumente auch konzertant ein.

Portrait Dr. med. Harald Schickedanz

Dr. med. Harald Schickedanz

Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl, Bad Dürrheim

Jahrgang 1957, ist seit 1977 in Krankenhäusern angestellt tätig, seit 2016 als Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl in Bad Dürrheim.

Als Internist, Psychosomatiker, Sportmediziner und Krankenhausbetriebswirt ist er leidenschaftlich interessiert an Veränderungs- und Heilungsprozessen in biologischen, psychischen und sozialen Feldern. In der Psychotraumatologie werden alle diese verschiedenen Perspektiven benötigt und gleichzeitig fokussiert.

Seit Mai 2021 erster Vorsitzender der DGTD e.V.

Portrait Kathy Steel

Kathy Steel

RECENT CLINICAL EXPERIENCE

  • 1985 to Present: Private practice, Metropolitan Psychotherapy Associates. Atlanta, Georgia, USA
  • 1995 to Present: Clinical Director, Metropolitan Counseling Services (part time). Atlanta, Georgia, USA

OTHER PROFESSIONAL EXPERIENCES

  • 2008 to present: Editorial Board, Journal of Trauma and Dissociation
  • 2008-2009: President of the International Society for the Study of Trauma and Dissociation, 2008-2009.
  • 2001 to 2007: Board Member, International Society for Traumatic Stress Studies. Committee membership includes Calendars (Chair), Finance, Organizational Liasons, and Certification Task Force.
  • 1997 to 2000: Board of Directors, International Society for the Study of Dissociation.

EDUCATION

  • 1983: Emory University, Atlanta, Georgia
  • 1978: University of South Carolina, Columbia, South Carolina

AWARDS

  • 2013: President’s Award, International Society for the Study of Trauma and Dissociation
  • 2011: Cornelia B. Wilbur Award for Outstanding Clinical Contributions, International Society for the Study of Trauma and Dissociation
  • 2011: Pierre Janet Writing Award for Coping with Trauma-Related Dissociation: Skills Training for Patients and Therapists (Boon, Steele, & Van der Hart, 2011)
  • 2010: Lifetime Achievement Award from the International Society for the Study of Trauma and Dissociation.
  • 2010: Valor Institute Professional Achievement Award
  • 2006: Emory University Distinguished Alumni Achievement Award. Emory University, School of Nursing, Atlanta, Georgia
  • 2006: Media Award: Written from the International Society for the Study of Trauma and Dissociation, for publication of the book, The haunted self: Structural dissociation of the personality and treatment of chronic traumatization.
  • 2001: Pierre Janet Writing Award from the International Society for the Study of Dissociation; For best theoretical and clinical publication in the field of dissociation.
  • 1999: Distinguished Achievement Award from the International Society for the Study of Dissociation.
  • 1997: Fellow, International Society for the Study of Dissociation
Portrait Dirk Steinkamp

Dirk Steinkamp

Tango-Lehrer, Feldenkrais-Practitioner und Coach

Er verbindet mit Vorliebe seine beiden Leidenschaften Feldenkrais und Tango miteinander und unterstützt als Coach gern andere Menschen dabei, auch ihren (vielleicht noch schlummernden) Leidenschaften zu folgen.

Portrait Wibke Voigt

Wibke Voigt

Fachklinik St. Vitus, Visbek

  • zunächst Musikstudium, freischaffende Musikerin, parallel dazu Medizinstudium in Berlin
  • Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Tiefenpsychologische Psychotherapeutin, strukturell-strategische Familientherapeutin
  • Ausbildung in Hypno-, Tanz- und Musiktherapien
  • zertifizierte Trauma- und EMDR-Therapeutin
  • 1993 – 2006: Oberärztin Hans-Prinzhornklinik, dort Aufbau einer Suchtambulanz, Aufbau einer Traumastation
  • seit 2006: Chefärztin in der Fachklinik St. Vitus, Visbek
  • Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT), Arbeitsschwerpunkt Psychotraumatologie bei PTBS und dissoziativen Störungen
  • seit 2009: Vorstandsmitglied im BUSS-Verband
Portrait Dr. med. Nevana Vuksanovic

Dr. med. Nevana Vuksanovic

Sie arbeitet als Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie im Dr. von Hauner’schen Kinderspital in München und befindet sich in der Facharztausbildung für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes absolvierte sie ihr Medizinstudium im Jahr 2008 an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Ihre Promotion zum Thema ’Aktivität der HPA-Achse bei Kindern mit ADHS’ führte sie im Rahmen einer größeren Studie durch und wurde von der selben Stiftung unterstützt. Sie ist in fortgeschrittener Weiterbildung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Ärztlichen Akademie München.

Portrait Priv.-Doz. Dr. med Wolfgang Wöller

Priv.-Doz. Dr. med Wolfgang Wöller

Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Neurologie und Psychiatrie

Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalytiker (DGPT, DPG) und Lehranalytiker, EMDR-Therapeut und -Supervisor. Dozent an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ärztlicher Direktor und Leitender Arzt der Abteilung II (Schwerpunkt: Traumafolgeerkrankungen) der Rhein-Klinik Bad Honnef. Publikationen zu Persönlichkeitsstörungen, psychosomatischen Störungen, Traumafolgeerkrankungen und zur psychodynamischen Behandlungstechnik.

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