DGTD Tagung 2014
Trauma und somatische Dissoziation
Wie können wir unseren Klienten/innen bei der Unterscheidung helfen, welche somatischen Beschwerden "von früher" und welche "von heute" sind? Und wie unterscheiden wir, welche Bedeutungen die somatischen Beschwerden haben: sind sie Erinnerungen, Konversionen, Stress-Symptome, Folge-Erkrankungen? Welche somatischen Probleme sind typisch für früh traumatisierte Patienten/innen, und wie können wir therapeutisch damit arbeiten? Und wie können wir unsere eigenen Körper-Reaktionen auf unsere traumatisierten Klienten/innen lesen, verstehen und steuern lernen?
Diese und viele weiter Fragen können Sie mit namhaften Referenten/innen in Podiumsdiskussionen, kreativen Workshops und auch in den Pausen im Austausch mit Ihren Erfahrungen aus Praxis, Klinik und Beratungsstelle, Pflegeheim und Selbsthilfegruppen, Schulen und Heimen diskutieren.
In Vorfreude und mit herzlichen kollegialen Grüßen
Michaela Huber, 1. Vorsitzende der DGTD
Infos zur Veranstaltung
- Veranstaltungsbeginn
- 19.09.2014
- Veranstaltungsende
- 20.09.2014
- Veranstaltungsort
- Krankenhaus für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Thorsten Becker
- Diplomsozialarbeiter, Diplomsozialpädagoge und systemischer Supervisor
- freiberuflich tätig in Supervision, Fachberatung, Fortbildung und Beratung
- Betreuung mit einer Spezialisierung auf die Problemfelder Kulte, Rituelle Gewalt, dissoziative Störungen und organisierte Gewalt gegen Kinder
- www.beckertho.de
Linda Beeking
Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin
- Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin, langjährige klinische Erfahrung,
- seit 1997 traumatherapeutischer Therapieschwerpunkt, in eigener Praxis in Ehingen niedergelassen, Supervisorin (BDP und PITT (®),
- Traumatherapeutische Ausbildung bei Luise Reddemann(PITT®), Michaela Huber, Ellert Nijenhuis.
- Weiterbildung in EMDR, Somatic Experiencing, Schematherapie und Ego-State Therapy, Supervisorin an verschiedenen psychiatrischen und psychosomatisch-psychotherapeutischen Kliniken im süddeutschen Raum.
- Fortbildungstätigkeit zu Traumatherapie und -pädagogik.
- Vorstandsmitglied (der) DGTD von 2011–2021
Ute Bluhm-Dietsche
Ute Bluhm-Dietsche ist als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit den Zusatzqualifikationen "Spezielle Psychotraumatherapie" (DeGPT) und EMDR-Therapeutin (EMDRIA) in privatärztlicher Praxis in Bielefeld niedergelassen. Sie ist zusätzlich als Dozentin und Supervisorin im Bereich Traumafolgestörungen, insbesondere dissoziative Störungen, tätig.
Andrea Friebertshäuser
Andrea Friebertshäuser arbeitet seit über zwanzig Jahren mit traumatisierten Menschen, ist Ergotherapeutin, Kreativ- und Gestaltungstherapeutin, Sozialwissenschaftlerin (MA), Kindheitswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Kinderschutz und Diagnostik (MA) und Traumatherapeutin. Nach fünfzehn Jahren im stationären Bereich, ist sie seit 2011 freiberuflich in eigener Praxis in Kassel tätig. Zudem schult und berät sie bundesweit pädagogische Akteure im ambulanten oder stationären Setting von Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, sowie therapeutische Teams in psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken.
Petra Hafele
arbeitet in der Frauenberatungsstelle in Remscheid und in eigener Supervisionspraxis. Sie ist DGSv-Supervisorin, Psychotraumatologieexpertin und arbeitet im Vorstand der DGTD. Sie hat lange Zeit geflüchtete Menschen traumatherapeutisch begleitet und berät Einrichtungen in der Flüchtlingsarbeit.
Michaela Huber
Michaela Huber wurde am 19. Juni 1952 in München geboren, wuchs erst dort und dann in Düsseldorf auf und studierte Psychologie an den Universitäten in Düsseldorf und Münster. Klinische Ausbildungen u.a an der Universität Münster (Verhaltenstherapie), bei der Milton-Erickson-Gesellschaft (Hypnotherapie) und dem deutschen EMDR-Institut von Arne Hofmann (EMDR).
Sie ist Diplom-Psychologin, approbierte Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung.
Von 1978 bis 1983 war sie Redakteurin bei der Zeitschrift Psychologie heute.
Seit 1989 ist sie in Kassel als Psychotherapeutin niedergelassen.
1998 hat sie das Zentrum für Psychotraumatologie Kassel e.V. mitbegründet, in den Folgejahren einigen anderen Psychotraumazentren (u.a. dem TraumaHilfeZentrum München) beim Aufbau geholfen. In den 80er Jahren hat sie die ersten Frauenhäuser mitinitiiert. Viele Jahre setzte sie sich für die Verbesserung von Lebensumständen für Frauen auf nationaler und internationaler Ebene ein.
Seit ihrer Gründung 1995 bis 2021 war sie 1. Vorsitzende der deutschen Sektion der International Society for the Study of Dissociation (ISSD e.V.), seit 2011 umbenannt in "Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation" (DGTD). Sie ist jetzt als Past President beratend für die DGTD tätig.
Seit 2020 ist sie 1. Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe (BAGbN) i.G.
Am 19. Dezember 2008 wurde Michaela Huber das Bundesverdienstkreuz verliehen. 1997 erhielt sie den International Distinguished Achievement Award der International Society for the Study of Dissociation (ISSD) und 2011 den Bertha-Pappenheim-Preis.
Elisabeth Kernen
Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Seit 1998 in eigener psychotherapeutischer Praxis tätig mit dem Schwerpunkt Traumatherapie, komplexe Störungen nach extremer Belastung in früher Kindheit. Fortbildungstätigkeit zu Stabilisierung nach Reddemann. Vorstandsmitglied der ISSD/DGTD seit 2009
Prof. Dr. med. Johannes Kruse
Universitäts-Professor
Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie Universitätsklinikum Gießen und Marburg
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM)
Beruflicher Werdegang:
- Seit 5/2011: Leiter des Lehrstuhls für Psychosomatik und Psychotherapie an der Phillips-Universität Marburg und Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), Marburg
- Seit 5/2009: Lehrstuhlinhaber für klinische Psychosomatik und Psychotherapie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), Gießen
- 2007: Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- 1996–2009: Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Direktors der Klinik für Psychotherapeutische Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Rheinische Kliniken Düsseldorf
- 2001: Habilitation und Erteilung der Venia legendi für das Fach Psychotherapeutische Medizin, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- 1991–1996: Wissenschaftlicher Assistent (C1) am Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Medizinischen Einrichtungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Ärztlicher Direktor: Universitäts-Professor Dr. Dr. W. Tress)
- 1988: Promotion
- 1985–1990: Assistenzarzt an der Klinik und am Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Medizinischen Einrichtungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- 1984–1985: Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Rheinischen Landeskliniken Viersen
Forschungsschwerpunkte:
- Psychische Störungen bei körperlichen Erkrankungen
- Klinische Studien
- Psychotraumatologie
- Somatoforme Störungen
Preise und Auszeichnungen:
- 2003: Römer-Preis des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin für die Arbeit "Diagnostische Falleinschätzung und ihre Determinanten bei Patienten mit psychischen und psychosomatischen Beschwerden und Störungen in hausärztlichen Praxen"
- 2011: Heigl-Preis der Heigl-Stiftung gemeinsam mit Privatdozent Dr. W. Wöller für das Buch "Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie – Basisbuch und Praxisleitfaden"
Eine Auswahl an Publikationen finden Sie hier:
www.ukgm.de
Doris Lange
Dipl. Psych., Psychologische Psychotherapeutin (TP), Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin (TP), analyt. Paar- und Familientherapeutin, Lehrbeauftragte und Stellvertretende Vorsitzende der "Arbeitsgemeinschaft Funktionelle Entspannung"
Dipl.-Psych. Ilka Pundt
Verhaltenstherapeutin, Yogalehrerin (FG), Studium der Psychologie an der Bergischen Universität Wuppertal, Lehramtsstudiengang Sport und Englisch (ohne Abschluss), anschließend Studiengang Psychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie an der Ruhr-Universität Bochum.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Klinische Psychologie der Bergischen Universität (2000-2004).
Seit 2004 Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis, nebenberuflich Yoga- und Fitness-Kurse (Body and Mind Wuppertal), zum Teil als Präventionsverfahren anerkannt. Schon immer großes Interesse an Konzepten, die Körper und Psyche als Einheit betrachten.
Helmut Rießbeck
psychodynamischer Psychotherapeut, Internist und Arzt für Allgemeinmedizin
Ich bin 58 Jahre alt, als Arzt tätig seit 1982, psychodynamischer Psychotherapeut, Internist und Arzt für Allgemeinmedizin, ausgebildet in imaginativen Psychotherapieformen, EMDR, Hypnotherapie und Ego State Therapie, Psychodynamischer Gruppentherapie und Gruppensupervision. Mein besonderes Interesse gilt der Ideengeschichte der Psychotraumatologie, der Verbindung von psychodynamischen und hypnotherapeutischen Ideen sowie den verschiedenen Teilemodellen. Klinische Schwerpunkte sind Menschen mit Persönlichkeitsproblematiken, Psychosen, komplexen posttraumatischen und dissoziativen Störungen. Ich bin Dozent an mehreren Weiterbildungseinrichtungen für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Psychosomatik, anerkannter Supervisor der BLAEK und Moderator mehrerer Qualitätszirkel.
Als Mitglied der DeGPT bin ich in Arbeitsgruppen aktiv, Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Ego State Therapie Deutschland, sowie bei der AGKB und der Dt. Janet Gesellschaft.
Literatur:
Rießbeck, H.: Einführung in die hypnodynamische Teiletherapie, Carl-Auer, Heidelberg, 2013
Jochen Sattler
Musiker, Dipl. Musiktherapeut, Lehrmusiktherapeut DMtG und systemischer Berater
Er arbeitet seit 19 Jahren als Musikpsychotherapeut in der Klinik im Metznerpark in Frankenthal/Pfalz; gestaltet mit von ihm entwickelten Modulen Teamentwicklungs- und Beratungsprozesse bei verschiedenen Wirtschaftsunternehmen und ist Lehrbeauftragter an der Katholischen Hochschule Freiburg. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit den verschiedensten außereuropäischen Klangkörpern, deren Bedeutung für die Musikpsychotherapie er in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen beforscht. Als Musiker setzt er eine Vielzahl dieser Instrumente auch konzertant ein.
Dr. med. Harald Schickedanz
Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl, Bad Dürrheim
Jahrgang 1957, ist seit 1977 in Krankenhäusern angestellt tätig, seit 2016 als Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl in Bad Dürrheim.
Als Internist, Psychosomatiker, Sportmediziner und Krankenhausbetriebswirt ist er leidenschaftlich interessiert an Veränderungs- und Heilungsprozessen in biologischen, psychischen und sozialen Feldern. In der Psychotraumatologie werden alle diese verschiedenen Perspektiven benötigt und gleichzeitig fokussiert.
Seit Mai 2021 erster Vorsitzender der DGTD e.V.

Kathy Steel
RECENT CLINICAL EXPERIENCE
- 1985 to Present: Private practice, Metropolitan Psychotherapy Associates. Atlanta, Georgia, USA
- 1995 to Present: Clinical Director, Metropolitan Counseling Services (part time). Atlanta, Georgia, USA
OTHER PROFESSIONAL EXPERIENCES
- 2008 to present: Editorial Board, Journal of Trauma and Dissociation
- 2008-2009: President of the International Society for the Study of Trauma and Dissociation, 2008-2009.
- 2001 to 2007: Board Member, International Society for Traumatic Stress Studies. Committee membership includes Calendars (Chair), Finance, Organizational Liasons, and Certification Task Force.
- 1997 to 2000: Board of Directors, International Society for the Study of Dissociation.
EDUCATION
- 1983: Emory University, Atlanta, Georgia
- 1978: University of South Carolina, Columbia, South Carolina
AWARDS
- 2013: President’s Award, International Society for the Study of Trauma and Dissociation
- 2011: Cornelia B. Wilbur Award for Outstanding Clinical Contributions, International Society for the Study of Trauma and Dissociation
- 2011: Pierre Janet Writing Award for Coping with Trauma-Related Dissociation: Skills Training for Patients and Therapists (Boon, Steele, & Van der Hart, 2011)
- 2010: Lifetime Achievement Award from the International Society for the Study of Trauma and Dissociation.
- 2010: Valor Institute Professional Achievement Award
- 2006: Emory University Distinguished Alumni Achievement Award. Emory University, School of Nursing, Atlanta, Georgia
- 2006: Media Award: Written from the International Society for the Study of Trauma and Dissociation, for publication of the book, The haunted self: Structural dissociation of the personality and treatment of chronic traumatization.
- 2001: Pierre Janet Writing Award from the International Society for the Study of Dissociation; For best theoretical and clinical publication in the field of dissociation.
- 1999: Distinguished Achievement Award from the International Society for the Study of Dissociation.
- 1997: Fellow, International Society for the Study of Dissociation

Dirk Steinkamp
Tango-Lehrer, Feldenkrais-Practitioner und Coach
Er verbindet mit Vorliebe seine beiden Leidenschaften Feldenkrais und Tango miteinander und unterstützt als Coach gern andere Menschen dabei, auch ihren (vielleicht noch schlummernden) Leidenschaften zu folgen.
Wibke Voigt
Fachklinik St. Vitus, Visbek
- zunächst Musikstudium, freischaffende Musikerin, parallel dazu Medizinstudium in Berlin
- Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
- Tiefenpsychologische Psychotherapeutin, strukturell-strategische Familientherapeutin
- Ausbildung in Hypno-, Tanz- und Musiktherapien
- zertifizierte Trauma- und EMDR-Therapeutin
- 1993 – 2006: Oberärztin Hans-Prinzhornklinik, dort Aufbau einer Suchtambulanz, Aufbau einer Traumastation
- seit 2006: Chefärztin in der Fachklinik St. Vitus, Visbek
- Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT), Arbeitsschwerpunkt Psychotraumatologie bei PTBS und dissoziativen Störungen
- seit 2009: Vorstandsmitglied im BUSS-Verband
Dr. med. Nevana Vuksanovic
Sie arbeitet als Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie im Dr. von Hauner’schen Kinderspital in München und befindet sich in der Facharztausbildung für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes absolvierte sie ihr Medizinstudium im Jahr 2008 an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Ihre Promotion zum Thema ’Aktivität der HPA-Achse bei Kindern mit ADHS’ führte sie im Rahmen einer größeren Studie durch und wurde von der selben Stiftung unterstützt. Sie ist in fortgeschrittener Weiterbildung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Ärztlichen Akademie München.
Priv.-Doz. Dr. med Wolfgang Wöller
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Neurologie und Psychiatrie
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalytiker (DGPT, DPG) und Lehranalytiker, EMDR-Therapeut und -Supervisor. Dozent an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ärztlicher Direktor und Leitender Arzt der Abteilung II (Schwerpunkt: Traumafolgeerkrankungen) der Rhein-Klinik Bad Honnef. Publikationen zu Persönlichkeitsstörungen, psychosomatischen Störungen, Traumafolgeerkrankungen und zur psychodynamischen Behandlungstechnik.