Titelmotiv DGTD Tagung 2013

DGTD Tagung 2013

Freitag
14
Juni 2013

Transgenerationelle Auswirkungen auf Gewalt in Familien und Beziehungen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,


im Namen der DGTD e.V. freue ich mich sehr, gemeinsam mit Dr. med. Franz Pfitzer, Chefarzt der Simsseeklinik, Karl-Heinz Brisch und dem Traumahilfezentrum München Sie und Euch herzlich zu einer besonders spannenden Tagung nach Bad Endorf an den Chiemsee einzuladen.

Wie gestalten Überlebende von Gewalterfahrungen ihre Partnerschaften? Wie gehen sie mit ihren eigenen Kindern um? Mit welchen Schwierigkeiten sind Partnerinnen und Partner, Eltern und Kinder von Menschen mit Traumafolgestörungen konfrontiert? Wann ist es notwendig, schädliche und zerstörerische Bindungen zu lösen? Wie können wir die Betroffenen hierbei angemessen unterstützen?

Diese und viele weitere Fragen können Sie mit namhaften Referentinnen und Referenten in Podiumsdiskussionen, kreativen Workshops und auch in den Pausen im Austausch mit Ihren Erfahrungen aus Praxis, Klinik und Beratungsstelle, Pflegeheim und Selbsthilfegruppen, Schulen und Heimen diskutieren.

Zu diesen Themen konnten wir ausgezeichnete Referenten/innen gewinnen und in den Workshops werden wir uns, neben der Vertiefung dieser Themen, auch der konkreten Alltagsarbeit widmen. 
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.

In Vorfreude und mit herzlichen kollegialen Grüßen
Michaela Huber, 1. Vorsitzende der DGTD

Infos zur Veranstaltung

Veranstaltungsbeginn
14.06.2013
Veranstaltungsende
15.06.2013
Veranstaltungsort
Chiemgau Thermen GmbH

Freitag, 14.06.2013

ab 08:30 Uhr

Einlass

09:30 - 09:45 Uhr

Begrüßung

Michaela Huber, Dr. med. Franz Pfitzer

09:45 - 10:15 Uhr

Vortrag 1

Michaela Huber

Hass auf die Liebe? Trauma, Dissoziation 
und Paarbeziehungen

In mehr als jeder zweiten Partnerschaft lebt mindestens eine/r, der/die sich mit schweren Kindheitstraumata herumschlagen muss. Frühe Verlusterfahrungen, lange Trennung von den Bindungspersonen im Kleinkindalter, Vernachlässigung, Verwahrlosung, Gewalt – oder die Erfahrung, einer traumatisierten und dissoziativ wechselnden bzw. "abwesenden" Mutter  ausgesetzt gewesen zu sein, das alles prädestiniert dazu, später Probleme in Partnerschaften zu bekommen. Und obwohl man es "ganz anders" machen will als die eigenen Eltern, findet man sich doch in einer Beziehung wieder, die einiges von dem wiederholt, was man hinter sich lassen wollte. Andererseits: Die Gegenwart eines liebevollen anderen Menschen kann auch enorm dazu beitragen, eigene Verwundungen heilen zu lassen. Was lässt solche Partnerschaften gelingen? Von den Gefahren und den Chancen von traumatisierten Menschen in der Partnerschaft handelt dieser Einleitungsvortrag zur Tagung. 

10:15 - 10:45 Uhr

Vortrag 2

Dr. med. Franz Pfitzer

Verstehen von seelischem Schmerz und Heilen in der Mehrgenerationen-Perspektive

Symptome und aktuell dysfunktionale Beziehungsmuster werden sehr viel verständlicher, wenn sie nicht als persönliche Defizite betrachtet werden. Im Lichte einer Mehrgenerationenperspektive handelt es sich oft eher um – seiner Zeit sehr sinnvolle – Überlebensstrategien. 

Psychische Struktur und menschliche Beziehungen ruhen für uns auf 2 Säulen: Liebe und Bindung einerseits, Vertrauen als Balance des Gebens und Nehmens andererseits. Verletzungen von Liebe und/oder Vertrauen führen zu vielfältigen Störungen. Menschen mit klinischen Diagnosen wie Borderline, Depression oder gestörte Paarbeziehung können so besser verstanden und mit der in Grundzügen skizzierten "Restoration-Therapy" wirksam behandelt werden.

11:15 - 11:45 Uhr

Vortrag 3

Ursula Böhm, Hannes Heer

Die Kraft des Erinnerns und des Vergessens

"Zu allem Handeln gehört Vergessen: wie zum Leben nicht nur Licht, sondern auch Dunkel gehört", hat Friedrich Nietzsche angemerkt, um dann dem einzelnen wie dem Kollektiv die Aufgabe zu stellen, diejenige Linie zu finden, "die das Übersehbare, Helle von dem Unaufhellbaren und Dunklen scheidet; davon, dass man ebenso gut zur rechten Zeit zu vergessen weiß, als man sich zur rechten Zeit erinnert." Diese Balance allein vermag, so seine These "die Gesundheit eines einzelnen, eines Volkes und einer Kultur" zu garantieren. Jeder einzeln kann an sich beobachten, wie der Vorgang des Erinnerns funktioniert. Was erinnert wird, ist kein festgefügter unverlierbarer Block von Tatsachen, sondern ein ständig vor sich gehendes Durchsuchen der eigenen Vergangenheit nach Stücken, die zum gegenwärtigen Selbstbild passen und dieses verstärken. Gleichzeitig wird aussortiert und vergessen, was man nicht mehr braucht oder nicht mehr erträgt. Dieses System, das wie eine Schleuse funktioniert, kann auf das persönliche Leben, auf die vergangenen Wunden und die daraus folgenden gegenwärtigen Krisen übertragen werden: Jeder von uns ist der Schleusenwärter, der die Kammern volllaufen lässt, bis das Schiff genug neues Wasser unter dem Bug hat, um Fahrt aufzunehmen. Anschließend werden die Kammern von dem jetzt unbrauchbaren alten Stoff geleert. 

Der Vortrag wird zeigen, wie man im assoziierenden Deuten des Stammbaums die prägenden Lebens- und Gefühlsräume von Kindheit und Jugend – Haus und Straße, Landschaft und Jahreszeiten, Religion und profane Kulte, zur Identität taugliche Familienlegenden und klassenspezifische Traditionen, die Erfahrungen der eigenen Generation und die Schatten der großen Geschichte – herbeizaubern kann und es so ermöglicht, Vergessenes zu entdecken und längst Gewusstes neu anzuschauen, wie sich im Reenactment die Muster der familiären Destruktivität wie die Schatzkammer der Ressourcen nachinszenieren lassen. Immer auf der Suche nach der, so Nietzsches Formulierung, "plastischen Kraft", die allein einen verletzten oder blockierten Menschen instand setzen kann, "aus sich heraus zu wachsen, Vergangenes und Fremdes umzubilden und einzuverleiben, Wunden auszuheilen, Verlorenes zu ersetzen, zerbrochene Formen aus sich nachzuformen". Man kann Virginia Safirs Pionierarbeit würdigen, ohne ihr esoterisches Bild von der jedem eigenen "inneren Weisheit" zu bemühen. Von der Kraft des Erinnerns und Vergessens zu sprechen, gibt vielleicht eine genauere Vorstellung, wie der Weg zur inneren Heilung verlaufen kann.

Siehe auch Workshop Nr. 9

11:45 - 12:30 Uhr

Podiumsdiskusion

14:00 - 18:00 Uhr
Session A+B

Workshop 1

Gabriela Wild, Birgit Mosch

Tanz- und Körpertherapie in der stationären Traumatherapie – Demonstration von Übungen und Interventionen mit Einladung zum Mitmachen

Im ersten Teil dieses Workshops möchten wir einen Einblick vermitteln, wie Körper - und Tanztherapie in verschiedenen Gruppen und im Einzelsetting auf der Traumastation eingesetzt werden. Zur Illustration kommen Fallvignetten zur Darstellung, einige Übungen und Interventionen werden demonstriert.

Der zweite Teil des Workshops widmet sich dem Einsatz von Tanz- oder Körpertherapie zur Psychohygiene von Therapeuten/innen. Gerade im psychotherapeutischen Alltag von Traumatherapeuten/innen ist es besonders wichtig mit der eigenen Gefühlswelt in Kontakt zu sein sowie sich Lebensfreude und Vitalität zu erhalten.

Vom sanften Spüren bis hin zum temperamentvollen Bewegungsausdruck laden wir die Teilnehmer/innen zum Mitmachen ein.

14:00 - 18:00 Uhr
Session A+B

Workshop 2

Peter Heinz

Wie steht es um die Partnerschaft der Akteure im professionellen Helfernetz? Bestandsaufnahme und einige Überlegungen aus Sicht der stat. Traumatherapie

Vor dem Hintergrund der hohen Anforderungen in der psychotherapeutischen Versorgung komplex traumatisierter Menschen stoßen professionelle Helfer rasch an persönliche und strukturell vorgegebene Grenzen. Die Kombination von ambulanter und stationärer Therapie bietet dann Chancen, auch sehr schwierige Behandlungsverläufe günstig zu beeinflussen. Die Kommunikation und Abstimmung gegenseitiger Erwartungen verläuft an der Schnittstelle beider Settings bedauerlicherweise oft unbefriedigend. Daraus resultierende Konflikte führen nicht selten zu Reinszenierungen dysfunktionaler familiärer Muster und können hierüber pathogene Prozesse anstoßen.

In dem Workshop werden Problemkonstellationen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung theoretisch und mit Fallbeispielen beleuchtet, die Diskussion praktikabler Lösungsmöglichkeiten im Teilnehmerkreis ist vorgesehen.

14:30 - 16:00 Uhr
16:30 - 18:00 Uhr
Session A+B

Workshop 3

Wibke Voigt

Sucht und Trauma

Inhalt des Workshops sind zunächst Neurobiologie der Sucht und des Traumagedächtnisses. Das (frauen)spezifische Behandlungskonzept mit Dissoziations-Stop-Gruppe, Seeking Safety (Sicherheit finden) n. Najavits, Ohrakupunktur, Stabilisierung, Kunsttherapie, EMDR wird unter Berücksichtigung familientherapeutischer Aspekte vorgestellt. Am Ende erarbeiten die Teilnehmer gemeinsam mit Referentin einen spezifischen Notfallkoffer gegen Craving (Suchtdruck) und Flashbacks/Dissoziationen.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 4

Dr. med. Franz Pfitzer

Verstehen von seelischem Schmerz und Heilen in der Mehrgenerationen-Perspektive

Symptome und aktuell dysfunktionale Beziehungsmuster werden sehr viel verständlicher, wenn sie nicht als persönliche Defizite betrachtet werden. Im Lichte einer Mehrgenerationenperspektive handelt es sich oft eher um – seiner Zeit sehr sinnvolle – Überlebensstrategien. 

Psychische Struktur und menschliche Beziehungen ruhen für uns auf 2 Säulen: Liebe und Bindung einerseits, Vertrauen als Balance des Gebens und Nehmens andererseits. Verletzungen von Liebe und/oder Vertrauen führen zu vielfältigen Störungen. Menschen mit klinischen Diagnosen wie Borderline, Depression oder gestörte Paarbeziehung können so besser verstanden und mit der in Grundzügen skizzierten "Restoration-Therapy" wirksam behandelt werden.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 5

Petra Hafele

Häusliche Gewalt und destruktive Bindungen - Warum bleiben Frauen in Gewaltbeziehungen?

Gewalt gegen Frauen und Mädchen zählt zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen in der Welt. Rund 25 % der in Deutschland lebenden Frauen haben unterschiedliche Formen der Gewalt in Beziehungen bzw. der Familie erlebt.

Diese Misshandlungen und Vergewaltigungen verletzen die körperliche und seelische Unversehrtheit auf schwer wiegende Weise. Sie können Todesnäheerfahrungen darstellen, die das Bewusstsein verändert. Traumatisierte wechseln in der Folge zwischen der Abspaltung und dem Wiedererleben der Gewalt. Und die Erfahrungen gehen mit einem totalen Kontrollverlust über das eigenständige Selbst einher. Um die Kontrolle wieder zu erlangen, suchen Opfer häufig im eigenen Verhalten nach Gründen für die Misshandlungen und Vergewaltigungen.

Da der Täter der eigene Ehemann oder Partner ist, muss sich die verletzte Frau darüber hinaus an eine extreme Stresssituation anpassen, wodurch die Entwicklung des so genannten "Stockholm-Syndroms", das eine Anpassung des Verhaltens von Opfern an Täter beschreibt, begünstigt wird.

Durch die sich wiederholenden Verletzungen können diese überlebenswichtigen Anpassungsstrategien zu einem festen und destruktiven Bindungsmuster werden.

14:30 - 16:00 Uhr
Session A

Workshop 6

Tita Kern, Simon Finkeldei

APSN – Aufsuchende Psychosozial-Systemische Notfallversorgung von Familien nach traumatischem Stress

Kinder und ihre Familien verfügen naturgegeben über zahlreiche Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen auch schwere Verletzungen durch hochbelastende Lebensereignisse zu überstehen. Gleichwohl besitzen diese Erfahrungen durchaus das Potential Kinder und ihre Bezugssysteme an und über die Grenze des Bewältigbaren zu bringen und Pathologien zu erzeugen.

Auf diesen Balanceakt nehmen neben dem Auslöseereignis selbst auch vorangegangene biografische Faktoren der Familie und nachfolgende Belastungs- und Bewältigungserfahrungen Einfluss. Dieses Verständnis eröffnet eine Fülle von möglichen Ansatzpunkten, um Kindern und ihren Netzwerken in der hochakuten und vulnerablen Phase stabilisierend und unterstützend Begleitung, Orientierung und Beratung zur Seite zu stellen.

Der Workshop stellt die Grundlagen des APSN-Konzeptes vor und vermittelt anhand praktischer Beispiele und Erfahrungen konkrete Möglichkeiten zur Umsetzung in der frühen Begleitung belasteter Kinder und deren Familien.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 7

Dr. med. Harald Schickedanz

Können wir uns noch riechen? Düfte und Partnerschaft

Üblicherweise hängt das Schicksal gelingender oder scheiternder Paarbeziehungen von der Qualität früher Bindungserfahrungen und realer psychosozialer Faktoren in der Gegenwart ab. Wie unbewusste biologische Einflüsse auf die Partnerwahl wirken, auf Wohlgeschmack und Widerwillen und welche Veränderungen hier im Laufe des Lebens eine Rolle spielen können, darauf möchte der Workshop "können wir uns (noch?) riechen?" bewusst ressourcenorientiert mehr Fragen stellen als Antworten vortragen.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 8

Thorsten Becker, Michaela Huber

Rituelle Gewalt und die Bedeutung von Herkunftsfamilie und neuer Partnerschaft

Wer auf organisierte Weise sexuell ausgebeutet wurde bzw. Rituelle Gewalt erlebt hat, erlebt vielschichtige destruktive Bindungen: gleichgültig-dissoziierende Eltern, feindselige und ambivalente primären Bindungspersonen, die häufig zugleich die Verbindungspersonen zum Täterring waren/sind. Was bedeutet es, wenn Menschen, die Rituelle Gewalt erlebt haben, Partnerschaften eingehen? Welche Möglichkeiten, welche Risiken und welche Chancen enthalten diese neuen Versuche, jemand Nahes und Vertrautes zu gewinnen und "gut" zu behandeln?
Ein Praxis-Workshop mit Supervisionsmöglichkeit.

16:30 - 18:00 Uhr
Session B

Workshop 9

Ursula Böhm, Hannes Heer

Das Erbe des Nationalsozialismus und wie es sich in den Familien durchsetzt

Es geht bei dem Workshop um die Auswirkungen der Nazizeit – von politischer Verfolgung, Holocaust, Vernichtungskrieg, Flucht und Vertreibung – auf die eigene Familiengeschichte. Unser Blick erfolgt aus drei Perspektiven: Wer war in der ersten Generation Täter und in welchem Ausmaß, wer gehörte zur Gruppe der Opfer und mit welchem Schicksal? Welche unterschiedlichen Narrative und Muster ergaben sich daraus, und wie wurden diese an die Angehörigen der zweiten und dritten Generation weitergegeben? Wieweit entsprachen die privaten Leerstellen der Erinnerung, die Familiengeheimnisse und deren Schutz, den Tabuisierungen, Redeverboten und Deckerzählungen der jeweiligen Gesellschaft? Um diese versunkenen und oft kontaminierten Schichten zu vergegenwärtigen und als Arbeitsmaterial zu generieren, bietet der Workshop die folgenden methodischen Zugänge: die Verwendung von Stammbaum und Familienalbum als plastisches Bild der Ahnenkette, die Reinszenierung von Katastrophen und zurückgebliebenen Bruchstellen in der Familiengeschichte und die Aktivierung eigener und familiärer Ressourcen als Potential zur individuellen Transformation.

18:15 - 19:30 Uhr

Mitgliederversammlung DGTD e.V.

Samstag, 15.06.2013

09:30 - 10:00 Uhr

Vortrag 4

Prof. Dr. med. Karl Heinz Brisch

Traumatisierte Paare und ihre Kinder - Auswirkungen auf Bindung und Entwicklung 

Wenn Partner an unverarbeiteten Traumata leiden, können sie sich wechselseitig triggern und großen Stress bereiten, der nicht selten zu Eskalationen, Gewalt und Abbruch der Beziehung führt. Sind in diesem dynamischen, oft sehr stressvollen Auseinandersetzungen der Partner Kinder beteiligt, etwa als Zeugen von heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Eltern, häuslicher Gewalt und Verletzungen, ist dies für sie extrem bedrohlich und wirkt sich sehr negativ auf die Gehirnentwicklung, die Affekt- und Stressregulation, Empathiefähigkeit sowie auf die Bindungsentwicklung aus. Es sind die körperlichen, sozialen und emotionalen Entwicklungsbereiche des Kindes betroffen. Nach der Trennung der Eltern gehen die Angst machenden Erfahrungen der Kinder in der Regel weiter, so dass alle Beteiligten dringend therapeutische Hilfe benötigen. Im Vortrag werden die Ursachen sowie die Möglichkeiten der Therapie für Eltern und Kinder unter diesen Bedingungen beispielhaft dargestellt.

10:00 - 10:30 Uhr

Vortrag 5

Marga Löwer-Hirsch

Kampf um Anerkennung - Gewalt in der Partnerschaft

Je länger man sich in die Geschichte der Menschheit, in den Zustand des Menschseins und das Miteinander von Menschen vertieft, desto wundersamer ist es, dass es bei all den ungeheuerlichen Gräueltaten, Grausamkeiten und Kriegen immer noch möglich scheint, mit dem Anderen im Frieden zu leben, zu lieben sowie Liebe mit Ärger, Wut und Zorn in Einklang zu bringen. In der Ehe und Partnerschaft als kleinster Zelle des Miteinanders im Gemeinwesen der Menschen werden Tag und Nacht die Freuden und der Schrecken des Ringens um Krieg und Frieden durchlebt - in den einen Partnerschaften erträglich, in den anderen in einem zerstörerischen gegenseitigen Vernichtungskampf. Das Spektrum ist breit und fließend.

10:30 - 11:00 Uhr

Vortrag 6

Prof. Dr. Ludwig Salgo

Häusliche Gewalt und Kindeswohl – Möglichkeiten und Grenzen familiengerichtlicher und jugendhilferechtlicher Interventionen

Individuell und gesellschaftlich steht beim Umgang der Justiz mit Traumatisierungen sehr viel auf dem Spiel. Häusliche Gewalt ist Kindeswohlgefährdung. Diese Botschaft scheint in Deutschland bei den politisch Verantwortlichen, teilweise aber auch bei den beruflich mit dieser Thematik befassten Professionellen noch nicht genügend in der Tragweite angekommen zu sein. Die Hilfsangebote für traumatisierte Kinder und Jugendliche müssen mehr Aufmerksamkeit erhalten. Im Kompetenzprofil der Fachkräfte muss die Sensibilität für die Situation von traumatisierten Kindern und Jugendlichen einen höheren Stellenwert erhalten.

11:30 - 12:30 Uhr

Podiumsdiskusion

14:00 -15:30 Uhr
Session C

Workshop 10

Prof. Dr. med. Karl Heinz Brisch

Therapeutische Hilfen für traumatisierte Paare mit ihren Kindern

Anhand von Fallbeispielen wird das therapeutische Vorgehen erläutert, wenn die Eltern ungelöste traumatische Erfahrungen auf der Paarebene inszenieren und hierdurch die Kinder in der Eltern-Kind-Beziehung traumatisiert werden. Es werden die besonderen Schwierigkeiten besprochen, wenn die Bindungspersonen, die für Schutz und Sicherheit stehen sollten, durch ihr Verhalten in der Paarbeziehung ihren Kindern Angst machen und dadurch zu einer Quelle von Bedrohung und nicht zu einem Hafen von Sicherheit werden. Die Teilnehmer können eigene Fallbeispiele einbringen und das therapeutische Vorgehen diskutieren.

14:00 -15:30 Uhr
Session C

Workshop 11

Prof. Dr. Ludwig Salgo

Häusliche Gewalt und Kindeswohl – Möglichkeiten und Grenzen familiengerichtlicher und jugendhilferechtlicher Interventionen

Individuell und gesellschaftlich steht beim Umgang der Justiz mit Traumatisierungen sehr viel auf dem Spiel. Häusliche Gewalt ist Kindeswohlgefährdung. Diese Botschaft scheint in Deutschland bei den politisch Verantwortlichen, teilweise aber auch bei den beruflich mit dieser Thematik befassten Professionellen noch nicht genügend in der Tragweite angekommen zu sein. Die Hilfsangebote für traumatisierte Kinder und Jugendliche müssen mehr Aufmerksamkeit erhalten. Im Kompetenzprofil der Fachkräfte muss die Sensibilität für die Situation von traumatisierten Kindern und Jugendlichen einen höheren Stellenwert erhalten.

14:00- 15:30 Uhr
Session C

Workshop 12

Maria Heller

Familiäre Traumatisierungen aber auch hilfreiche Personen – Der Versuch einer Verortung im Lebensfluss

Die Kunsttherapie bietet die Möglichkeit, innere Prozesse zu externalisieren und damit Distanz zu schaffen zu dem, was noch nicht verarbeitet ist und noch nicht als vergangenes Geschehen abgespeichert werden konnte. Wenn es gelingt, belastende Ereignisse in der Lebensgeschichte zu verorten und in einen zeitlichen Zusammenhang zu bringen, bewirkt dies eine Strukturierung des inneren Chaos und kann bereits zur Entlastung beitragen. An Bildbeispielen aus der Gruppen-Kunsttherapie einer Suchtklinik soll eine Methode erörtert werden, die vor allem familiären Traumatisierungen einen Platz im Lebensfluss gibt und gleichzeitig Personen und Umstände herausarbeitet, die wichtige Ressourcen darstellten. Eine abstrakte Symbolisierung der traumatischen Ereignisse vermeidet die Gefahr einer Retraumatisierung.

14:00 - 15:30 Uhr
Session C

Workshop 13

Renate Stachetzki 

Zerstörerische Bindungen auflösen: Fallgeschichte eines Zwillingsinzests.

Anhand einer Fallgeschichte, in deren Zentrum die destruktive Bindung zwischen einem Zwillingspaar steht, werden die therapeutischen Möglichkeiten bei anhaltend zerstörerischen Bindungen erörtert. Spezielle Beachtung haben dabei gemalte Bilder und Darstellungen einer inneren Landkarte aus der Therapiesituation, die wegweisend sind und wesentliche Zugangsmöglichkeiten darstellen.

14:00 - 15:30 Uhr
Session C

Workshop 14

Ute Bluhm-Dietsche

Diagnose und Differentialdiagnose komplexer Traumafolgestörungen und dissoziativer Störungen

Neben der klinischen Anamnese und Befunderhebung ist es hilfreich und in vielen Fällen auch notwendig zur Erfassung der Ausprägung traumaassoziierter, besonders dissoziativer Symptomatik und zur Diagnosestellung, zusätzliche strukturierte Diagnoseinstrumente einzusetzen. Im Workshop sollen sowohl Selbstbeurteilungsfragebögen als auch diagnostische Interviews vorgestellt und ihre Einsetzbarkeit und Aussagefähigkeit erläutert werden.

Portrait Thorsten Becker

Thorsten Becker

  • Diplomsozialarbeiter, Diplomsozialpädagoge und systemischer Supervisor 
  • freiberuflich tätig in Supervision, Fachberatung, Fortbildung und Beratung
  • Betreuung mit einer Spezialisierung auf die Problemfelder Kulte, Rituelle Gewalt, dissoziative Störungen und organisierte Gewalt gegen Kinder 
  • www.beckertho.de
Portrait Ute Bluhm-Dietsche

Ute Bluhm-Dietsche

Ute Bluhm-Dietsche ist als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit den Zusatzqualifikationen "Spezielle Psychotraumatherapie" (DeGPT) und EMDR-Therapeutin (EMDRIA) in privatärztlicher Praxis in Bielefeld niedergelassen. Sie ist zusätzlich als Dozentin und Supervisorin im Bereich Traumafolgestörungen, insbesondere dissoziative Störungen, tätig. 

Portrait Ursula Böhm

Ursula Böhm

1954 in Wien geboren, Mutter von vier Kindern, tätig als Konzertmanagerin. Seit 1992 in Hamburg und in zweiter Ehe mit Hannes Heer verheiratet. Ab 1994 in eigener Praxis tätig als Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin, Supervisorin und Lehrtherapeutin. 2003 Gründungsmitglied und Leiterin des Institutes für Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie (ISPF e.V.)

Portrait Prof. Dr. med. Karl Heinz Brisch

Prof. Dr. med. Karl Heinz Brisch

Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie

Univ.-Prof. an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg, Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie. Er ist Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen mit Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Er war Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg. Als Oberarzt leitete er viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München.

Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen. Brisch entwickelte die Präventionsprogramme "SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern" und “B.A.S.E® – Babywatching”, die inzwischen auch international Verbreitung gefunden haben. Er ist Gründungsmitglied der "Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit" (GAIMH e. V.), und war dort viele Jahre lang im Vorstand.

Brisch ist Autor vieler Fachartikel und Bücher zum Thema Bindung und Trauma sowie bindungsbasierter Psychotherapie. Er verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und Psychotherapie auch durch viele Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen. (www.khbrisch.de)

Portrait Simon Finkeldei

Simon Finkeldei

Psychologischer Psychotherapeut

Tätigkeiten:

  • Ausbildung zum Rettungssanitäter,
  • Tätigkeit in den psychosomatischen Kliniken Daun und Windach am Ammersee,
  • 2006-2010 Leiter der Psychosozialen Beratungs- & Behandlungsstellen Pfaffenhofen und Markt Manching,
  • seit 2011 in ambulanter Praxis tätig. 

  • Seit 1999 aktiv im Bereich präklinische Krisenintervention und KIT,
  • 2007-2012 Konzeptentwicklung und Mitgründung des Projektes "KIDS – Kinder nach belastenden Ereignissen stützen",

Vorstandsmitglied im Trauma Hilfe Zentrum München e.V.

Schwerpunkte:

  • Langjährige Dozententätigkeit in den Bereichen Klinische Psychologie,
  • Krisenintervention/ Notfallpsychologie,
  • Suizidprävention und Traumatherapie.
Portrait Petra Hafele

Petra Hafele

Petra Hafele arbeitet in der Frauenberatungsstelle in Remscheid und in eigener Praxis. Sie ist Dipl. Sozialwissenschaftlerin, DGSv-Supervisorin, Psychotraumatologin und Mitglied in der DeGPT, der DGTD und bei EMDRIA

Portrait Hannes Heer

Hannes Heer

1941 in Wissen/Sieg geboren. 1968 Staatsexamen in Geschichts-und Literaturwissenschaft. Aktivist der Studentenbewegung und daher keine Zulassung zum Schuldienst. Arbeit als Radiojournalist, Theaterdramaturg, Filmregisseur und Ausstellungsmacher, u.a. 1995 bis 1999 Leiter der sogenannten Wehrmachtsausstellung, seit 2006 Kurator der Wanderausstellung „Verstummte Stimmen. Die Vertreibung der Juden aus der Oper 1933 bis 1945“, derzeit auf dem Festspielhügel in Bayreuth. Zahlreiche Publikationen zu Geschichte von Nationalsozialismus, Krieg und Nachkriegserinnerung. Ausbildung zum systemischen Therapeuten. Verheiratet in zweiter Ehe mit Ursula Böhm.

Portrait Peter Heinz

Peter Heinz

Leitender Oberarzt der Psychosomatischen Abteilung, Klinik St. Irmingard in Prien am Chiemsee, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Spezielle Psychotraumatologie (DeGPT), EMDR. 

Portrait Maria Heller

Maria Heller

Dipl.-Kunsttherapeutin
  • Maria Heller, Dipl.-Kunsttherapeutin(FH) mit traumatherapeutischer Zusatzausbildung (ZPTN), Dipl.-Ökonom, Heilpraktikerin (Psychotherapie), ROMPC-Therapeutin.
  • Langjährige Mitarbeit bei Refugio München (Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer) mit Schwerpunkt traumatisierte Kinder und UMF (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge), Leitung von kunsttherapeutischen Gruppen und Projekten an öffentlichen Schulen für Refugio München
  • Seit 11 Jahren in der Fachklinik Annabrunn für suchtkranke Männer in Polling bei Mühldorf
  • Mitarbeit im Vorstand des Trauma Hilfe Zentrums München. Dozentin in der Ausbildung von Traumafachberatern.
  • Künstlerische Tätigkeit im Bereich Druckgrafik und Keramik.
  • www.mariaheller.de
Portrait Michaela Huber

Michaela Huber

Michaela Huber wurde am 19. Juni 1952 in München geboren, wuchs erst dort und dann in Düsseldorf auf und studierte Psychologie an den Universitäten in Düsseldorf und Münster. Klinische Ausbildungen u.a an der Universität Münster (Verhaltenstherapie), bei der Milton-Erickson-Gesellschaft (Hypnotherapie) und dem deutschen EMDR-Institut von Arne Hofmann (EMDR).

Sie ist Diplom-Psychologin, approbierte Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung.

Von 1978 bis 1983 war sie Redakteurin bei der Zeitschrift Psychologie heute.

Seit 1989 ist sie in Kassel als Psychotherapeutin niedergelassen.

1998 hat sie das Zentrum für Psychotraumatologie Kassel e.V. mitbegründet, in den Folgejahren einigen anderen Psychotraumazentren (u.a. dem TraumaHilfeZentrum München) beim Aufbau geholfen. In den 80er Jahren hat sie die ersten Frauenhäuser mitinitiiert. Viele Jahre setzte sie sich für die Verbesserung von Lebensumständen für Frauen auf nationaler und internationaler Ebene ein.

Seit ihrer Gründung 1995 bis 2021 war sie 1. Vorsitzende der deutschen Sektion der International Society for the Study of Dissociation (ISSD e.V.), seit 2011 umbenannt in "Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation" (DGTD). Sie ist jetzt als Past President beratend für die DGTD tätig.

Seit 2020 ist sie 1. Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe (BAGbN)  i.G.

Am 19. Dezember 2008 wurde Michaela Huber das Bundesverdienstkreuz verliehen. 1997 erhielt sie den International Distinguished Achievement Award der International Society for the Study of Dissociation (ISSD) und 2011 den Bertha-Pappenheim-Preis.

Portrait Tita Kern

Tita Kern

Psychotraumatologin, Systemische Familientherapeutin (DGSF)

Tätigkeiten:

  • Ausbildung zur Rettungssanitäterin,
  • 2003-2011 stellv. Leitung KIT-München (Krisenintervention im Rettungsdienst), Leitung KIT–Akademie und KIT-Nachsorge.
  • Konzeptentwicklung "Aufsuchende Psychosozial-Systemische Notfallversorgung (APSN)" und
    2007-2012 fachliche Leitung des nach diesem Konzept arbeitenden Projektes "KIDS – Kinder nach belastenden Ereignissen stützen" beim ASB München.
  • Seit 2011 in eigener Praxis tätig,
  • Leitung der Akuthilfe für Familien des Trauma Hilfe Zentrums München e.V.,
  • Fachberaterin im Vorstand des Trauma Hilfe Zentrums München e.V.


Schwerpunkte:

  • Betreuung von Familien, Kindern und Jugendlichen nach außergewöhnlich belastenden Lebensereignissen.
  • Akuthilfe und Coaching von Einrichtungen der Kinderhilfe.
  • Traumafokussierte aufsuchende Familientherapie.
Portrait Marga Löwer-Hirsch

Marga Löwer-Hirsch

Psychologische Psychotherapeutin

Sie ist freiberuflich tätig als Psychotherapeutin, Supervisorin und Coach. Außerdem Leiterin des Instituts für Analytische Supervision Düsseldorf an der Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf.

Portrait Birgit Mosch

Birgit Mosch

  • Dipl. Sozialpädagogin, Körpertherapeutin (Eutonie G. A.),
  • Tanztherapeutische Ausbildung im Life - Art - Process bei Daria Halprin
  • Weiterbildung in Traumatherapie (Luise Reddemann, Lutz Besser)
  • Fortbildung in Somatic Experiencing nach Peter Levine
  • 
Langjährige Tätigkeit in der klinischen Psychosomatik
Portrait Dr. med. Franz Pfitzer

Dr. med. Franz Pfitzer

Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie für Psychotherapeutische Medizin

FA für Neurologie und Psychiatrie,

FA für Psychotherapeutische Medizin, Rehabilitationswesen.

seit 1989 Leitung der psychosomatischen Abteilung der Klinik St. Irmingard (65 Betten),

seit 1.1.2004 zusätzlich Chefarzt der neu aufgebauten psychosomatischen Abteilung der Simssee Klinik Bad Endorf (derzeit 70 Betten)
3 Jahre Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Weiterbildungsbefugnis

  • 3 Jahre Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • 1 Jahr Psychiatrie und Psychotherapie

Ein besonderes Anliegen ist mir das Entwickeln neuer Behandlungskonzepte, die verschiedene wissenschaftlich fundierte Therapieverfahren (Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, Familientherapie) miteinander vernetzen, eine gute Integration der verschiedenen Behandlungsangebote in unseren multiprofessionellen Behandlerteams sowie die Kooperation von Organmedizin und Psychotherapie.

Arbeitsschwerpunkte:

Stationäre psychosomatische Behandlungskonzepte unter Berücksichtigung neurobiologischer Erkenntnisse, Paar- und Familientherapie, Psychotherapie bei älteren Patienten, Integration verschiedener Therapieverfahren bei schweren Depressionen, Psychotherapie bei Patienten mit schweren körperlichen Grunderkrankungen, psychosomatische Behandlung bei chronischen Schmerzpatienten, Traumatherapie.

Buch-Publikationen:

Hargrave,T.D., Pfitzer, F.: "The New Contextual Therapy", Brunner, 2003
Pfitzer, F., Hargrave, T.D.: "Neue Kontextuelle Therapie", Carl-Auer-Verlag, 2005
Hargrave, T.D, Pfitzer, F.: "Restoration Therapy, Understanding and Guiding Healing in Marriage and Family Therapy”, Routledge Verlag, 2011

Mitglied in Fachgesellschaften:

  • Direktorenkonferenz psychosomatische Medizin in Bayern e.V.
  • Deutsche Gesellschaft Psychotherapeutische Medizin DGPM e.V.
  • Arbeitskreis Gerontopsychosomatik innerhalb der DGGG
  • Mitglied und Dozent im Lehrkollegium Psychotherapeutische Medizin LPM e.v., München
  • Deutsche Gesellschaft Psychotraumatologie DeGPT
  • EMDRIA e.V.
  • DGPPN
Portrait Prof. Dr. Ludwig Salgo

Prof. Dr. Ludwig Salgo

Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen und Frankfurt am Main; mehrjährige Tätigkeit als Rechtsanwalt mit Schwerpunkten im Familien- und Sozialrecht, Promotion zum Dr. jur. (1987), Träger des Walter-Kolb-Preises der Stadt Frankfurt am Main (1988); Professor an der Fachhochschule für Sozialwesen Esslingen (1988), von 1992 – 2012 an der Fachhochschule Frankfurt am Main; Habilitation (1994); Wissenschaftliches Mitglied (Fellow) am Collegium Budapest Institute for Advanced Study (1996); Außerplanmäßiger Professor am Fachbereich Rechtswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität (seit 1998). Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Das Verhältnis Eltern-Kind-Staat; Gerichtliche und behördliche Verfahren; Familien- und Jugendhilferecht; etwa 100 Aufsätze und Fachpublikationen.; in der Aus- und Weiterbildung von Fachanwälten und Verfahrenspflegern aktiv. Gutachter verschiedener Bundesministerien, beim Bundesverfassungsgericht und in Ausschüssen des Deutschen Bundestages. Vizepräsident des Deutsche Kinderschutzbundes (1985 – 1993); Stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes des DKSB, Frankfurt am Main seit 1998; Träger des Walter Kolb Preises der Stadt Frankfurt (1988) und des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse (2012); Fellow am Centre for Social Policy, Dartington.

Portrait Dr. med. Harald Schickedanz

Dr. med. Harald Schickedanz

Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl, Bad Dürrheim

Jahrgang 1957, ist seit 1977 in Krankenhäusern angestellt tätig, seit 2016 als Ärztlicher Direktor der DRV-Klinik Hüttenbühl in Bad Dürrheim.

Als Internist, Psychosomatiker, Sportmediziner und Krankenhausbetriebswirt ist er leidenschaftlich interessiert an Veränderungs- und Heilungsprozessen in biologischen, psychischen und sozialen Feldern. In der Psychotraumatologie werden alle diese verschiedenen Perspektiven benötigt und gleichzeitig fokussiert.

Seit Mai 2021 erster Vorsitzender der DGTD e.V.

Portrait Renate Stachetzki

Renate Stachetzki

Psychologische Psychotherapeutin und Klin.  Kunst- und Gestaltungstherapeutin mit traumatherapeutischem Schwerpunkt, langjährig in der Michael-Balint-Klinik in Königsfeld sowie in der Werner-Schwidder-Klinik in Bad Krozingen tätig sowie bis 2016 als leitende Psychologin im Akutkrankenhaus der Kitzbergklinik Bad Mergentheim. Seit 2016 im Rehazentrum Hüttenbühl in Bad Dürrheim.

Portrait Wibke Voigt

Wibke Voigt

Fachklinik St. Vitus, Visbek

  • zunächst Musikstudium, freischaffende Musikerin, parallel dazu Medizinstudium in Berlin
  • Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Tiefenpsychologische Psychotherapeutin, strukturell-strategische Familientherapeutin
  • Ausbildung in Hypno-, Tanz- und Musiktherapien
  • zertifizierte Trauma- und EMDR-Therapeutin
  • 1993 – 2006: Oberärztin Hans-Prinzhornklinik, dort Aufbau einer Suchtambulanz, Aufbau einer Traumastation
  • seit 2006: Chefärztin in der Fachklinik St. Vitus, Visbek
  • Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT), Arbeitsschwerpunkt Psychotraumatologie bei PTBS und dissoziativen Störungen
  • seit 2009: Vorstandsmitglied im BUSS-Verband
Portrait Gabriela Wild

Gabriela Wild

Gabriela Wild, Tanztherapeutin, Traumatherapeutin (PITT), Klinik St. Irmingard und freie Praxis

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